Kronberger FDP sieht sich im Wandel – Neuer Magistratsposten und zukünftiger „frischer Wind“

v.l.n.r. Dietrich Kube, Björn Resch und Dr. Frank Matzen Foto: privat

Kronberg (kb) – Die Freien Demokraten Kronberg setzen in ihren Augen „weiter auf Innovation, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit“. Die Liberalen geben an, sich mit einem Personalwechsel in der Stadtverordnetenversammlung für die kommenden Herausforderungen zu positionieren. Nach einer langen politischen Laufbahn lege Dietrich Kube aus familiären Gründen sein Magistratsmandat am 23. Mai nieder. Kube, einst als jüngster CDU-Stadtverordneter bekannt, fand später seine politische Heimat in der FDP. Seit dem Jahr 2012 war er nach Ansicht der FDP als streitbarer und starker Redner im Stadtparlament aktiv und wechselte dann im Jahr 2021 in den Magistrat der Stadt. Sein Nachfolger im Magistrat werde der momentan jüngste Stadtverordnete Björn Resch. Resch, der laut seiner Partei mit Expertise im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auftritt, freue sich auf die neue Aufgabe und werde Akzente setzen. „Für mich ist es besonders wichtig, dass Kronberg wieder in die Handlungsfähigkeit zurückfindet und weit über die aktuelle Legislaturperiode hinaus gedacht wird“, postuliert das zukünftige Magistratsmitglied.

Für ihn rücke Dr. Frank Matzen in die Stadtverordnetenversammlung nach, der sich zusammen mit Stefan Griesser vor allem mit den Themenfeldern Jahresabschlüsse, Haushalte, Wohnungsbau und Digitalisierung kümmern und diesen als stellvertretendes Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss unterstützen werde. Der Wirtschaftsinformatiker habe in der Vergangenheit in der FDP-Fraktion vor allem den Antrag zur Informationsfreiheitssatzung mit großem Engagement vorangetrieben, der dieses Jahr mehrheitlich beschlossen wurde. Matzen lebt seit mehr als 14 Jahren mit seiner Familie in Kronberg und berät bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bei Investitionen in Immobilien und Infrastruktur. Er freue sich, seine beruflichen Erfahrungen als Stadtverordneter nutzen zu können. Gleichzeitig werde er nach eigenen Angaben sein Mandat als Ortsvorsteher des Ortsbeirates Kronberg weiterführen und möchte sich als Stadtverordneter um eine bessere Integration der Arbeit aller Ortsbeiräte in den politischen Entscheidungsprozess bemühen.

Diese Veränderungen seien nach eigenem Dafürhalten der FDP Teil eines breiteren Prozesses Partei in Kronberg. Es gelte, sich pragmatisch an eine rasant entwickelnde Welt anzupassen und ihr Profil zu schärfen. Die FDP möchte gleichzeitig „ihre hohe Taktrate an Anträgen beibehalten und inhaltlicher Motor des Parlaments bleiben“, formuliert die Fraktion, die sich selbst in der politischen Mitte der Gesellschaft sieht.



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