Leserbrief

Unser Leser Hans-Joachim Wienert, Fichtenstraße, Oberhöchstadt, schreibt zum Parkhaus am Bahnhof Kronberg-Süd Folgendes: Die Kronberger Bürger sind reich genug, um einen privaten Betreiber des Parkhauses am S-Bahnhof Kronberg-Süd zu verhindern. Kaum etwas ist schlimmer, als wenn ein Parkhaus zu teuer ist und leer steht. Wenn dann der Betreiber pleite macht, wäre die Stadt gezwungen, vom Konkursverwalter ein hässliches heruntergewirtschaftetes Parkhaus zu übernehmen. Schauen wir nach Bad Soden: Die Sanierung des am 26. Juli 2019 wiedereröffneten Parkhauses für 253 Parkbuchten am Bahnhof hat die Stadt 4,6 Millionen gekostet. Park-and-Ride kostet 50 Euro im Monat, die Stunde 1,50 Euro. Ein Park-ans-Ride-Platz für einen Tag wird richtig teuer. Ich denke, das will kein Kronberger. Es gibt eine Alternative: Wenn 10.000 Kronberger einen Betrag von 500 Euro spenden würden und jedes Jahr für die Pacht 6,50 Euro, dann wäre das Parkhaus schuldenfreies Bürgereigentum und man könnte es genau bedarfsgerecht und kostenfrei betreiben. Das heißt, die Nutzung könnte maximal Co2-optimiert werden. Jeder Bürger bekommt eine Nutzungsplakette wie beim Einwohnerparken in der Altstadt, um mit der S-Bahn nach Frankfurt zu fahren. Wir sollten einmal darüber diskutieren.

Es müssten dann keine komplizierten Verträge abgeschlossen werben. Wir sparen teure Rechtsanwälte, und die ersparte Zeit der Stadtverordneten kann dafür eingesetzt werden, für das wertvolle Gelände am Bahnhof Kronberg eine wirklich gute Lösung zu finden. Ausreichend viele schöne Fahrradunterstände sollten dabei nicht vergessen werden.



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