Leserbrief

Unsere Leserin Erika Köster, Tanzhausstraße, Kronberg, schreibt zur Ausdehnung der Fußgängerzone auf die Pferdstraße Folgendes:

Ich möchte mich bei Frau Laqua herzlich bedanken, dass sie unter anderem die belastende Verkehrssituation in der Tanzhausstraße wahrgenommen und in ihrem Leserbrief vom 12. März öffentlich ausgedrückt hat, obwohl sie nicht direkt betroffen ist.

Auch ich sehe keine Notwendigkeit einer Fußgängerzone in der Pferdstraße. Im Gegenteil, die Tanzhausstraße, obere Friedrich-Ebert-Straße und Königsteiner Straße, die zur Zeit am meisten Verkehr ertragen müssen, könnten etwas entlastet werden, wenn die wenigen in Frage kommenden Anwohner der Tanzhausstraße bei Bedarf (z.B. Stoßzeiten) durch die Pferdstraße fahren könnten. Es gibt doch keinen Grund, einige Straßen vom Verkehr ganz zu verschonen, und andere mehr zu belasten. Die Pferdstraße ist für die meisten Autofahrer überhaupt nicht interessant genug, um durchzufahren, also gibt es auch wenig Belastung.

Aufgrund der Fußgängerzone in der Friedrich-Ebert-Straße (immer schon Hauptdurchgang durch Kronberg) wurde seinerzeit der Verkehr einfach umgeleitet durch die Tanzhausstraße, die bekanntlich viel enger ist und auch nicht den geringsten Streifen eines Bürgersteiges gerade an der Stelle unseres Hauses aufweist. Es drängen sich immer mehr große Lieferautos mit Anhänger, Busse etc. in Millimeter-Arbeit an unserem Haus vorbei. Dass dies nicht spurlos an so einem historischen, denkmalgeschützten Haus vorüber geht, kann man sich vorstellen. Ganz zu schweigen von der Lärmbelästigung Schmutz und Abgasen, die die Anwohner zunehmend ertragen müssen, und die Gefahren für Fußgänger. Anlässlich der vielen Märkte, verkaufsoffenen Sonntage etc. können wir unsere privaten Parkplätze nicht benutzen. Wir, und auch unsere Gäste, sind gezwungen, öffentliche Parkplätze in Anspruch zu nehmen. Ähnlich ergeht es natürlich auch unseren Nachbarn.

Ich denke, irgendwann reicht es.

Die Stadt kann und sollte nun auf die Anwohner der Tanzhausstraße Rücksicht nehmen und nicht verlangen, dass diese auch noch den riesigen Umweg über die Merian-, Jamin- und Hainstraße nehmen müssen, um dann wieder nahe an unserem Grundstück vorbei in die Innenstadt oder zur Arbeit nach Frankfurt zu gelangen. In Zeiten des Klimawandels sollte doch alles getan werden, so gut wie möglich, für kurze Strecken der Autofahrten zu sorgen.



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