Marathon mit Charme

Kronberg
(kb)– Für alle, die am Ende des Jahres 2022 noch einmal entspannt 49,195 Kilometer laufen wollten, war der Osnabrücker Rubbenbruchsee-Marathon (RuM) genau das Richtige. Um schnelle Zeiten und Siegertrophäen ging es den Allerwenigsten, vielmehr stand der Spaß am gemeinsamen Laufen im Vordergrund. Die wenigen Startplätze, die Teilnehmerzahl ist auf 64 limitiert, waren schnell vergeben. Daher war es ratsam, sich für diesen reizvollen Landschaftslauf rund um den See rechtzeitig anzumelden. Britta Guckler von der Laufabteilung des MTV Kronberg hat es getan. Bereits im Januar 2022 ergatterte die Läuferin einen der begehrten Startplätze. „Ich wollte unbedingt beim RuM mitlaufen. Das hat wohl nostalgische Gründe. Der See war viele Jahre meine Hausstrecke, als ich noch in Osnabrück wohnte.“ Aus einer privaten Idee hat sich der Rubbenbruchsee-Marathon in Osnabrück allmählich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung, die immer am zweiten Samstag im Dezember stattfindet, bereits zum neunten Mal ausgetragen. Gelaufen werden neun Runden rund um den See, davon siebenmal eine zusätzliche Schleife durch ein angrenzendes Waldstück. Die Strecke ist zwar flach, aber trotzdem nicht ganz einfach zu bewältigen. Auf dem kleinen Trailstück im Wald müssen die Läufer aufpassen, dass sie nicht über die zahlreichen Wurzeln stolpern.

Um 10 Uhr startete das kleine Teilnehmerfeld von rund 60 Läufern vor dem Café am Rubbenbruchsee. Die Laufbedingungen waren perfekt. Mit Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt war es zwar ein wenig kalt, aber trocken und windstill, und hin und wieder ließ sich die Sonne blicken. „Ich mag vor allem die kleinen Läufe, die kaum einer kennt. Selten habe ich einen Lauf erlebt, der so viele Wiederholungsläufer anzieht,“ schwärmt Britta Guckler. „Der RuM hat etwas Liebevolles und Persönliches.“

Am Ende durfte die passionierte Läuferin mit ihrem dritten Platz in der Gesamtwertung der Frauen (4.29.41 Stunden) mehr als zufrieden sein. Begleitet wurde die Kronbergerin von ihrem Bruder Thomas, der kurzfristig einen Startplatz bekommen hatte.

Hier stand der Spaß im Vordergrund und weniger die schnellen Zeiten.
Foto: Privat



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