Kronberg (kb) – Am Donnerstag, den 14. März präsentiert in der Stadthalle am Berliner Platz der Kronberger Kulturkreis e.V. in Kooperation mit der Fachstelle Demenz des Hochtaunuskreises ein Theaterstück mit gesellschaftlich relevantem Inhalt. Zum Inhalt: Ein Sohn besucht seine Mutter im Pflegeheim. Jeden Sonntag. Immer das ewig Gleiche und auch immer etwas Neues. Ein Stück über das sich ändernde Verhältnis zwischen Mutter und Kind, wenn die Mutter immer mehr vergisst. „Wer sind Sie denn?“ „Du bist meine Mutter.“ „Bin ich Ihre Mutter? Dann bist du ja von mir.“ Dieses preisgekrönte Theaterstück zeigt Alltägliches zwischen Kind und Mutter. Nähe und Distanz wechseln wie das Erinnern und das Verschwinden der gemeinsamen Geschichte. Das Besondere ist, dass ein Schauspieler beide Rollen spielt, also die der Mutter und die des Sohns. Der Sohn erkennt sich in der Mutter und umgekehrt. Dieser „Rollenwechsel“ ist ein zentrales Thema im Umgang von Kindern der von Demenz betroffenen Eltern. Das Stück greift viele der möglichen Verhaltensweisen von Menschen, die erkrankt sind auf und schildert eine eindringliche Reise in deren Gefühlswelt dar. Das alltägliche Miteinander, die Kommunikation sowie die Haltung dem dementen Menschen gegenüber sind Schwerpunkt des Theaterstücks. Es zeigt exemplarisch, wie sich das Verhältnis zwischen den Generationen verändert, wenn das Erinnern, das Gedächtnis immer mehr schwindet – und die Demenz die Beziehung zwischen den Menschen immer mehr bestimmt. Alexandra Rauf von der Fachstelle Demenz des Hochtaunuskreises bietet Informationsmaterialien an und steht bei Fragen zur Verfügung. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Stadthalle am Berliner Platz, Einlass ab 19 Uhr. Karten kann man auf der Internetseite www.kronberger-kulturkreis.de sowie bei allen offiziellen Vorverkaufsstellen erwerben; in Kronberg ist das die Kronberger Bücherstube in der Friedrich- Ebert-Straße 5.
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