Auf zu neuen Ufern!

Oft gesehen! Foto: H. Becker

Kronberg. – Nach 23 Jahren wöchentlicher Berichterstattung über das Wichtigste im Stadtgeschehen, über Menschen, Veranstaltungen, Feste, Haushaltsberatungen und Stadtparlament, ist das Kürzel „mw“ den meisten Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt vertraut, vermutlich wissen sogar viele, wer sich dahinter verbirgt. Denn es ist eine lange Zeit, die ich für Sie, liebe Leserinnen und Leser des Kronberger Boten, in Kronberg mit Stift, Block und Kamera unterwegs war, um möglichst umfänglich, informativ und kreativ in Wort und Bild für Sie zu berichten. Wer mich kennt, weiß, dass es mir eine Freude ist, Menschen dieser Stadt mit ihren persönlichen Geschichten, ihrem Engagement, ihrem Ehrgeiz und ihrer Motivation für die Burgstadt vorzustellen. Genauso wie es mir ein Anliegen ist, das politische Geschehen wahrheitsgetreu abzubilden und die Entwicklung meiner Heimatstadt voranzutreiben. Das Schönste in all den Jahren als Redakteurin des Kronberger Boten waren für mich die unzähligen Begegnungen mit Menschen, die vielen berührenden Momente, die ich erlebt habe, wenn ich ihre Geschichten erzählen durfte. Aber auch für politische Transparenz und Wissensvermittlung zu sorgen, war mir stets ein Anliegen, zur Not auch, den Finger in die Wunde zu legen, wenn wichtige Dinge ansonsten Gefahr liefen, unter den Teppich gekehrt zu werden. Zum Gelingen jeder meiner wöchentlichen Ausgaben des Kronberger Boten haben viele freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beigetragen. Sie haben mir – teilweise von meinen Anfängen beim Kronberger Boten bis heute – die Treue gehalten und das Wochenblatt mit ihren Beiträgen, ihrem ganz persönlichen Stil, in unterschiedlichen Genres und Themengebieten, bereichert. Einige gehen nun in den wohlverdienten Ruhestand, während ich mich neuen Herausforderungen als Redakteurin für soziale Kommunikation stelle. Die Neugierde hat mich gepackt, ich freue mich auf die Veränderung, auch wenn es mir nicht leicht fällt, dem Kronberger Boten den Rücken zu kehren. Schließlich wird das Geschichtenerzählen in dieser Stadt nie langweilig werden... Aber die werden nun andere erzählen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen, liebe Leserinnen und Lesern des Kronberger Boten, für Ihr Vertrauen bedanken, das Sie mir all die Jahre entgegengebracht haben. Denn was wäre eine Zeitung ohne (kritische) Leser? Auf meinen zukünftigen Weg nehme ich viele schöne Erinnerungen, Erkenntnisse und Freundschaften mit, über die ich dankbar bin und die mich glücklich und zufrieden für die Zukunft stimmen. Auf ein Wiedersehen in der Stadt!

Ihre Miriam Westenberger



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