Scarlett Christmann lädt in ihrerMusikschule zum „Soundwalk“ ein

Scarlett Christmann hat eine kleine Musikschule eröffnet. Foto: privat

Oberhöchstadt (hmz) – „Meine Nachbarn werden eine schöne Musik hören, ob sie wollen oder nicht.“ Dieser Überzeugung ist Scarlett Christmann, die eine kleine Musikschule mit dem Namen „Soundwalk“ eröffnet hat. Der „Hörspaziergang“ könnte tatsächlich den einen oder anderen auf dem Weg durch die Friedensstraße dazu bewegen, stehen zu bleiben und zuzuhören. Ihre Aufforderung: „Bringe einen neuen Sound in den Alltag“ könnte ebenfalls ein Anreiz sein, sich die Sache mit einem neuen Lern-Anlauf noch einmal zu überlegen. Dabei sei das Alter kein Hindernis, ein Musikinstrument zu erlernen. Ob als Kind, Teen, junger Erwachsener und selbst bis ins hohe Alter kann jeder damit beginnen. Mit dieser Aussage hat die junge Musikerin recht, denn die Wissenschaft hat längst gezeigt, dass viele ihre Lernfähigkeit behalten. Der persönliche Erfolg dürfte dabei die Motivation allerdings mehr bestimmen, als das Lebensalter oder Talent. „Das ist nämlich nur für Profi-Musiker relevant und spielt bei Hobby-Musikanten nur eine geringe Rolle“, meint Scarlett Christmann.

Dem Multitalent, schon früh in der Familie entdeckt und gefördert, wurde die Gabe schon in die Wiege gelegt. Dass Scarlett Christmann bereits als Kind frei improvisiert und, ohne Noten zu kennen, nach Gehör gespielt hat, blieb nicht unbeachtet. Ihr erstes geschenktes Instrument war die Gitarre, dann kam das Klavier dazu, die Ukulele und schließlich das Akkordeon, mit dem sie auf vielen Bühnen gastiert. Das Akkordeon, ihr Lieblingsinstrument, ist mit seiner Komplexität und Vielfältigkeit ein ausgesprochen vielseitiges Instrument, das in verschiedenen Stilrichtungen zu Hause ist. In vielen französischen Chansons beispielsweise ist das Akkordeon mit seinem besonderen Reiz und Charme gar nicht wegzudenken. Längst hat es sich in Solovorträgen oder diversen kammermusikalischen Duobesetzungen bis hin zu Orchester- oder Bandbesetzungen durchgesetzt.

Neben dieser Leidenschaft, die sich auch auf andere Instrumente überträgt, hat die junge Gymnasiallehrerin sich während ihres Studiums auf ihre Gesangsausbildung konzentriert, sodass sie neben dem Instrumental- auch Gesangsunterricht in ihrer Musikschule anbieten kann. Gerne erinnert sie sich an ihren Auftritt als Sängerin in der Operette „Im weißen Rössl“. Sie ist eben vielseitig und offen für Neues. Neben ihrem Unterricht am Gymnasium als Musiklehrerin, jetzt auch in ihren eigenen, sehr liebevoll eingerichteten Musikräumen sowie als Solokünstlerin auf der Bühne, bringt sie eine breit gefächerte Erfahrung mit. „Ich wollte schon immer auf der Bühne stehen und Menschen eine Freude machen.“ Vor zwei Jahren war sie die Gewinnerin in der Rubrik des Deutschen Rock und Pop Preises (Beste Instrumentalsolistin und Bestes Musikvideo), sie wurde vom BMU (Bundesverband Musikunterricht) Junger Musikunterricht ausgezeichnet, hatte zahlreiche Gastauftritte in Rundfunk und Fernsehen und moderiert auch. „Ganz am Anfang bin ich noch in Kneipen aufgetreten. Eine Zeit, die für mich wertvoll war, weil ich einen engen Kontakt zum Publikum hatte. Als eines Tages eine Sängerin auftrat, wollte ich genau das werden und nahm Unterricht bei Veronika Todorova.“

Das Ziel ist erreicht, das nächste soll als dritte Säule die Gründung eines kleinen Vocalensembles werden, der Grundstein dafür ist mit ihrer Musikschule bereits gelegt.

„Am Herzen liegt mir allerdings, Nachwuchs auszubilden und zu fördern und mich dabei schließlich auch im Leben weiterzuentwickeln.“ Ihre musikalischen Vorlieben sind uneingeschränkt und ziehen sich durch alle Genres, sie hat allerdings Favoriten: die frühen Hits aus den 50er, 60er und 70er Jahren. „Die hatten eine Harmonie, die es heute nicht mehr gibt.“

Interessenten können sich unter der Telefonnummer 015164319315 oder unter info[at]musikschule-soundwalk[dot]de anmelden.



X