Social Business Woman: „Kronberger Frauen verleihen ihren Ideen Flügel“

Die Vorstandsvorsitzende von Social Business Woman, Gabriele Möhlke im Gespräch mit Bürgermeister Klaus Temmen Fotos: privat

Kronberg (cz) – Social Business Women e.V., die Gleichstellungsstelle der Stadt sowie die Agentur für Arbeit machen gemeinsame Sache für eine neue Beratungsstelle für Frau und Beruf. Zur Eröffnung in den Räumen des Treffpunkts International in der Adlerstraße 2, überbrachte Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) im Namen des Magistrats die besten Grüße. „Das Interesse von Frauen an speziellen Berufseinstiegskursen ist groß und ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, der gestiegenen Nachfrage in unserer Region Rechnung zu tragen und ein festes Beratungs- und Kursangebot im Hochtaunuskreis zu schaffen“, so der Bürgermeister. Nur Dank der Unterstützung der Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband, der KfW Stiftung, der Accenture Stiftung sowie der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung und diverser Förderinnen und Förderer wurde die Anschubfinanzierung für den Standort Kronberg möglich, betonte Klaus Temmen. Für die weitere Finanzierung der Räumlichkeiten sollen Mittel im Haushaltsentwurf 2020/2021 bereitgestellt werden, was jedoch noch der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung bedürfe, so der Rathauschef.

„Neue berufliche Wege zu gehen erfordert Mut, mindestens eine Idee und Selbstvertrauen“, betonte Gabriele Möhlke, die SBW-Vorstandsvorsitzende in ihrer anschließenden Rede. SBW setze genau dort an und verbessere die Erwerbsfähigkeit von Frauen durch Training, Beratung, Mentoring und finanzielle Starthilfen, die wiederum Frauen den Zugang zum Gründungs- und Arbeitsmarkt ermöglichten.

Aktuell ist SBW in Wiesbaden, Offenbach, Hanau, Großumstadt und dem Hochtaunuskreis vertreten; von über 3.500 Frauen haben während der vergangenen zwei Jahre über 48 Prozent Dank SBW eine neue berufliche Perspektive gefunden. SBW hat drei Kernprobleme im Fokus: Alters-Armut in Deutschland ist weiblich, das Wirtschaftswachstum wird nachweislich geschwächt, da weibliche Potenziale nicht genügend eingebunden werden und außerdem fehlt es in der Gründungslandschaft an Vielfalt, denn nur jede dritte Gründung erfolgt durch eine Frau, konstatierte Gabriele Möhlke.

SBW ermutige Frauen in zahlreichen Workshops, gesellschaftliche, persönliche, gesundheitliche, familiäre sowie soziale Hürden zu überwinden.

Im Anschluss beeindruckte Sabine Baukal, Gründerin und Teilnehmerin des SBW-Programms mit der Schilderung ihres persönliches Wegs in eine neue berufliche Perspektive. „Ich kann nur jeder Frau raten, egal ob sie eine Festanstellung anstrebt oder gründen möchte, sich an SBW zu wenden. Ich habe hier die Unterstützung erfahren, die ich benötigt habe“, bedankt sich Sabine Baukal, die in Kronberg eine Praxis für Psychotherapie für Mütter in Problemsituationen betreibt.

Direkt nach der offiziellen Eröffnung fand der Workshop „Ich fange etwas Neues an“ statt, der die Teilnehmerinnen darüber informierte, wie sie ihr Arbeitsleben (wieder) selbst bestimmen können indem sie zum Beispiel mit „liebgewordenen“ Routinen brechen und sich aus ihrer Komfortzone wagen.

Ab dem 14. Oktober bietet SBW jeweils montags von 9 bis 13 Uhr Gesprächstermine für Frauen an, die beruflich neu durchstarten wollen. Ergänzend zu dem umfangreichen Workshop-Programm in Königstein wird der Kurs „Ich fang etwas Neues an“ nochmals am 28. Oktober und 25. November in den Räumen des Treffpunkts International stattfinden. Für Anmeldungen und weitere Informationen ist SBW per E-Mail Kontakt[at]social-business-women[dot]com oder telefonisch unter 06174-9680868 zu erreichen.

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