Umbau und Sanierung Fritz-Best-Haus beginnt zeitnah

Kronberg (kb) – Drei Wohnungen und Ausstellungsräume sollen entstehen. „Der Baubeginn zum Umbau und zur Sanierung des Fritz-Best-Hauses soll noch in diesem Quartal erfolgen“, teilte der zuständige Erste Stadtrat Heiko Wolf mit. Die Arbeiten werden nach den Planungen im Jahr 2025 abgeschlossen. Der Umbau und die Sanierung des Hauses kosten rund 700.000 Euro. Der Magistrat hatte bereits im letzten Jahr hierfür die notwendigen Mittel bereitgestellt. Die Fachplaner – Architekten, Energieberater, Statiker und TGA-Planer – sind bereits beauftragt. Der Architekt hat nach Absprache mit den Fachingenieuren die Ausführungsplanung überarbeitet. Die Veröffentlichung der Ausschreibungen erfolgt nun zeitnah. „Ein Antrag, das Bauvorhaben zu streichen und das Gebäude an privat zu veräußern, erhielt im Parlament glücklicherweise keine Mehrheit“, stellt Bürgermeister Christoph König erleichtert fest. Eine solche Veräußerung widerspräche auch den Auflagen aus dem Testament von Fritz Best, die die Stadt zum Erhalt des Hauses als kulturellen Ort verpflichten. Die Kunstwerke gingen ebenfalls in das Eigentum der Stadt Kronberg über. Sie sind derzeit eingelagert, sollen aber im Haus wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Das Gebäude, das für Fritz Best gebaut und in mehreren Bauphasen seinen persönlichen Anforderungen angepasst wurde, ist vor allem unter energetischen Gesichtspunkten schwierig zu sanieren“, machte Erster Stadtrat Heiko Wolf deutlich. Die Planung sieht die energetische Sanierung der Gebäudehülle sowie den Einbau einer Wärmepumpe vor. Weiterhin werden die Dachflächen begrünt und mit einer PV-Anlage und Solarthermie versehen. Für diese energetische Ertüchtigung stehen Fördermittel zur Verfügung. Der Entwurf sieht auf den drei Ebenen des Hauses drei kleinere Wohneinheiten vor, außerdem eine separate und zukünftig barrierefrei zugängliche Ausstellungsfläche. Die oberste der drei Wohnungen könnte als kleine Atelierwohnung einem „Stadtmaler“ dienen – im März 2020 beauftragten die Stadtverordneten den Magistrat, ein Konzept für die Schaffung einer solchen Stelle – beispielsweise als Stipendium – zu entwickeln. Bürgermeister Christoph König kündigt an, dieses Konzept während der Sanierungsphase des Hauses vorzulegen. Das Haus des Kronberger Bildhauers und Malers Fritz Best wird also als städtische Immobilie erhalten bleiben und zukünftig wieder für Wohnen und als Ort der Kultur genutzt werden können.



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