Oberhöchstadt (kb) - Der Verein Heckstadt, Freunde Oberhöchstadt e.V. wurde von der Taunussparkasse mit dem Bürgerpreis 2024 in der Kategorie „Alltagshelden“ ausgezeichnet. Für die Zweite Vorsitzende Brigitte Alsheimer kam die Nachricht eigenen Angaben zufolge völlig überraschend: „Ich staunte nicht schlecht, als ich in den Sommerferien einen Anruf von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit erhielt“, erzählte sie. „Wir waren außer uns vor Freude.“
Der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr würdigte dann in seiner Rede das herausragende Engagement des Vereins: „Die Freunde Heckstadt haben sich diesen Preis redlich verdient“, sagte er. Schorr stellte das bürgerschaftliche Engagement der Mitglieder in den Vordergrund. Der Verein packe mit an und realisiere zahlreiche Projekte. Besonders hob er die Sanierung des Porto-Recanati-Platzes, die Errichtung von Blühwiesen sowie die Dauerausstellung im Dalles Haus zur Geschichte des Zieglerhandwerks hervor.
Nach der feierlichen Preisverleihung nutzte die Erste Vorsitzende Gabriele Holler die Gelegenheit, um sich im Namen des gesamten Vereins für die Auszeichnung zu bedanken. „Der Bürgerpreis ist für uns eine große Ehre und eine Bestätigung unserer Arbeit“, betonte sie. Der Verein Heckstadt engagiere sich mit Leidenschaft für den Erhalt der Heimat und die Pflege der Geschichte von Oberhöchstadt, dem ältesten Stadtteil von Kronberg, ergänzte sie. Seit seiner Gründung hat sich der Verein der Aufgabe verschrieben, die Lebensqualität in Oberhöchstadt zu bewahren und stetig zu verbessern. Ob durch traditionelle Wanderungen „zwischen den Jahren“ oder durch regelmäßige Stammtische. Die Aktivitäten des Vereins trügen maßgeblich dazu bei, die Gemeinschaft im Ort zu stärken, heißt es von Vereinsseite. „Die Traditionen zu pflegen, ist uns wichtig, weil sie die Wurzeln unseres Stadtteils sind“, sagte Holler. „Sie verbinden uns mit der Vergangenheit und geben der Zukunft Orientierung.“
Ein zentraler Schwerpunkt des Vereins läge auch auf der Bewahrung der Geschichte Oberhöchstadts. Durch Veranstaltungen und Publikationen bemühe sich Heckstadt, das historische Erbe lebendig zu halten. In diesem Zusammenhang erwähnt der Verein seine „Erzählcafés“. Dort könnten Bürgerinnen und Bürger ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen teilen. „Diese Veranstaltungen machen Geschichte greifbar und lebendig und schaffen eine Brücke zwischen den Generationen“, so Holler.
Neben der Pflege der Traditionen setze sich der Verein auch für den Erhalt des natürlichen Lebensraums in Oberhöchstadt ein. Projekte wie die Anlage von Blühstreifen, die Pflege von Erholungsflächen und das Aufstellen von Bänken tragen dazu bei, dass Oberhöchstadt nicht nur lebendig, sondern auch lebenswert bleibt. Die Auszeichnung als „Alltagshelden“ bestärke den Verein Heckstadt, seinen eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Es sind oft die kleinen Dinge, die unseren Alltag prägen und unsere Gemeinschaft zusammenhalten“, sagte Holler. Der Vorstand widmete den Preis allen Mitgliedern des Vereins, die ihre Zeit und Energie in Heckstadt einbringen. „Ohne sie wäre all das nicht möglich“, so Holler final.