Schönberg (kb) – Man kann nicht die ganze Welt verändern, aber dazu beitragen, dass sie an einem bestimmten Ort etwas besser wird. Bereits zum fünften Mal organisierte die Kronberger Sopranistin Margarita Kopp zusammen mit ihren Gesangskolleginnen ein Benefizkonzert zugunsten der Paul-Albert-Simon Schule in Himo/Tansania. Bisher fand es immer in der Kirche St. Alban statt doch pandemiebedingt hätten nur wenige Zuhörer Einlass gefunden. Daher entstand die Idee, das Konzert im Freien auf dem Ernst-Schneider-Platz stattfinden zu lassen. Ca. 90 Minuten konnten die zahlreichen Besucher bei Sonne und angenehmen Temperaturen an diesem Sommerabend dem unterschiedlichen Repertoire auf Stühlen mit genügend Abstand lauschen.
Achim Höfig, Nachfolger der kürzlich verstorbenen 1. Vorsitzenden Gudrun Becker -Schlünder, (des Fördervereins Himo) versicherte in seiner Ansprache, dass die Spendengelder zu 100 Prozent für die Ausbildung der ca. 320 Kinder ankommen. Alles Engagement benötigt dringend finanzielle Mittel, und ein Benefizkonzert ist ein probates Mittel. Träger des Projektes ist die Gemeinschaft für Frauen im Heilig-Geist Werk, die auch eine Niederlassung in Himo hat. Von dort wird das Schulprojekt geleitet. Die Einnahmen des Konzertes dienen nicht nur zur Bezahlung von gutem Lehrpersonal, sondern auch für die Zubereitung des täglichen Frühstücks und des Mittagessens für die Kinder.
Den Auftakt des Konzertes machte die Band Maleachi, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum hat. Der damalige katholische Pfarrer Paul Albert Simon gab damals den Anstoß zur Gründung einer Musikgruppe für die Gemeinde. Aus ihrem mittlerweile reichhaltigen Repertoire „Neues geistliches Lied“ interpretierten Ulrike Bewersdorf und Jens Eden (auch E-Piano) Lieder von Eugen Eckert wie „Meine Augen schauen zu den Bergen“, „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“, „Weite Räume meinen Füßen“ …, um nur einige Titel zu nennen.
Nach diesem Block berührte die Eschborner Harfenistin und Sopranistin mit ihrem Harfenspiel und Gesang. Sie interpretierte neben zwei Psalmen „On Eagles Wings“ und „Shepard me“ auch traditionelle irische Lieder solo und Gesang/Harfe.
Im Anschluaa daran ließ die Schönberger Altistin Yelena Korban, begleitet am Klavier von ihrem Vater Vjacheslav Korban, ihre warme voluminöse Stimme in Georg F. Händels Arie „Lascia chío pianga“ erklingen.
Das Benefizkonzert „Hebe deine Augen auf“, benannt nach dem Engelsterzett aus dem Elias-Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy, verknüpfte im letzten Teil zeitgenössische und klassische Kompositionen. Melissa und Hosan vom Kinderchor St. Vitus boten einen Engel-Rap, danach erklang das ergreifende Lied von Thomas Gabriel „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, gesungen von Elsbeth Raczek.
Con Classica Cronberg mit Margarita Kopp (Sopran) und Konstanze Callwitz (Mezzopran) brillierten mit Arien solo von John Rutter „A Clare Benediction“, „Ave Verum“ (Duett) und „Ave Maria“ ebenfalls im Duett von Giulio Caccini…u.w. Hervorragend begleitet wurden sie von Kevin Haubitz am Klavier. Als Zugabe, wie immer, das Terzett a capella „Hebe deine Augen auf“.
Großer Dank gilt den Helfern und dem Organisationsteam, die unter anderem die Stühle aus der benachbarten evangelischen Markus-Gemeinde stellten. Hier zeigt sich wahrlich gelebte Ökumene, wie sie sein soll. Wer sich für die Arbeit des Fördervereins interessiert, kann sich bei Achim Höfig persönlich samstags am Kronberger Wochenmarkt auf dem Berliner Platz unter den Arkaden bei einem Glas Wein informieren.
Spendenkonto: Förderverein Himo; Deutsche Bank Kronberg, IBAN DE 77 5007 0024 0448 2030 00