Bürgerstiftung: Die Singvögel im Garten

(ds). Zu einem KulturKaffee hatte die Bürgerstiftung Liederbach am vergangenen Samstag eingeladen. Gerd Hardt zeigte auf, wie Singvögel in Zeiten des Klimawandels in naturnahen Gärten heimisch werden. Die Gäste erfuhren hier, wie jeder dazu beitragen kann, dass sich im heimischen Garten ganzjährig Singvögel ansiedeln und wie man sich nicht nur an deren Gesang erfreuen sondern die gefiederten Freunde auch als Helfer bei der Ungeziefervernichtung gewinnen kann.

„Wer in seinem Garten nur einen schicken Golfrasen hat, der wird sich nicht an Vögeln und Insekten erfreuen können“, klärte Gerd Hardt auf. „Denn: Es muss was blühen! Und Samen tragen, dann ist auch was los im Garten.“

Als Insekten und Vögel lockende Blütenpflanzen zeigte er Baldrian, blaue Himmelsleiter, Salbei, Margerite, Borretsch, den Schmetterlingsstrauch, die Büschelblume, Kornblume, Nachtkerze, Mohn, Lavendel, Löwenzahn, Liebstöckel, Ringelblume, roter Lein, Seifenkraut, Topinambur .

Zu den Insekten, die eigentlich jeder in seinem Garten haben könnte, zählte er den Admiral, die Beerenwanze, das Widderchen, Bergblattkäfer, Blauflügelprachtlibelle, Heidelibelle, den Bläuling, Strandlaufkäfer, Adonislibelle, Waldschwebefliege, graue Gartenwanze, Hainschwebfliege, Hornisse, Hornissenschwärmer, Hottentottenfliege, Kaisermantel, Plattbauchlibelle, prächtiger Blattkäfer, und verschiedene Spinnenarten.

Zahlreiche Vogelarten sind bei uns heimisch, und wenn man es klug anstellt, auch dauerhaft im eigenen Garten zu finden: Amsel, Blaumeise, Bluthänfling, Buchfink, Eichelhäher, Grünspecht, Elster, Felssperling, Baumläufer, Gimpel/Dompfaff, Grünfink, Haubenmeise, Heckenbraunelle, Kernbeißer, Kleiber und der Mauersegler, der gefährdet ist, da er keine Nistmöglichkeiten hat. Die könne man ihm aber durch geeignete Kästen oder Verblendungen problemlos bieten, so Hardt. Außerdem zählen dazu Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Ringeltaube, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Singdrossel, Stieglitz, Tannenmeise, Trauerschnäpper, Wacholderdrossel und Goldhähnchen.

Am Schluss stellte Hardt dann noch Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse vor. Wer sich hierzu noch weiter schlau machen möchte, kann dies auf den Seiten von www.nabu.de oder anderen Naturschutzorganisationen tun, die auch beratend tätig sind.

Zu den weiteren Aktivitäten zählt auch das Vorleseprojekt für die Bewohner des Awo-Pflegeheims „Haus am Park“. Mit einer Lesereihe unter dem Motto „Vögel und Umwelt“ bot die Stiftung den Senioren ein wenig Abwechslung. Lorenz Barthelmes und Heinz-Jürgen Dünzl lasen aus Büchern zum Thema.



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