Eva Söllner wurde von ihrer Partei erneut als Bürgermeisterkandidatin bestätigt. Wie der – ebenfalls erneut wiedergewählte – CDU-Vorsitzende Norbert Pitz betonte, war Eva Söllner mit Ihrem Amtsantritt Anfang 2009 in sehr große Fußspuren getreten und habe diese in den vergangen fünf Jahren sehr gut ausgefüllt. Mit sehr viel Engagement und dem notwendigen Gespür habe sie ihre neue Aufgabe angenommen und sehr zum Wohle Liederbachs und seiner Bürgerinnen und Bürger erfüllt. Dabei sei der Start sicherlich nicht ganz einfach gewesen. Denn im Vorfeld der letzten Wahl war gelegentlich ein vermeintlicher Mangel an Verwaltungserfahrung von den politischen Gegnern angeführt worden. „Dass ein solcher Mangel nicht vorliegt, hat Eva Söllner eindrucksvoll bewiesen“, so Pitz in seinem „Plädoyer“.
Das sei Ihrem außergewöhnlichen Engagement in der Einarbeitungsphase und sicher auch der Unterstützung ihrer neuen Mitarbeiter im Rathaus zu verdanken, die sie durch ihre offene und einfühlsame Art schnell für sich gewinnen konnte. „Ich denke, wir können heute sagen, dass im Rathaus eine sehr positive Stimmung herrscht, zum Wohle der Bürger, für die Eva Söllner immer ansprechbar ist und sich jederzeit die notwendige Zeit für ihre Anliegen nimmt.“
Besonders hob er ihr Streben nach soliden Finanzen als Basis für den Gestaltungs-spielraum der Zukunft hervor. Die von Eva Söllner eingebrachten Haushaltsentwürfe trügen deutlich diesen Stempel und verhießen Kontinuität. Dennoch habe man die notwendigen, werterhaltenden Investitionen tätigen können. Sie habe aber auch gestaltet, nicht nur verwaltet. Nachdem Anfang 2010 der Bürgerentscheid zu Ungunsten des von der CDU favorisierten Neubaugebietes „Nördliche Weingärten“ gefallen sei, habe sie erfolgreich die Bürger in die Flächennutzungsplanung durch die Erstellung des Masterplans und der folgenden Beschlüsse zum Quartier Mixte (Am Wehr/Untermühle) integriert. Durch diesen behutsamen Prozess sei es gelungen, über die politischen Grenzen hinweg Einigkeit in der Gemeindevertretung zu erzielen. Erwähnenswert sei an diese Stelle auch ihr Vorantreiben des Projektes eines zweiten Kreisels im Bereich Am Wehr/Untermühle. „In der Gemeindevertretung hat die CDU bei der Kommunalwahl 2011 Ihre absolute Mehrheit verloren. Eine Koalition besteht bis heute nicht. Eva Söllner ist es gelungen in dieser Situation durch Gespräche mit den Fraktionen trotzdem keinen Stillstand aufkommen zu lassen und eine konsensorientierte Lösung zu finden“, so Pitz weiter. Dies habe ihr auch zu großer Reputation beim politischen Gegner verholfen. „Eva Söllner hat bewiesen, dass sie es kann. Sie ist die Bürgermeisterin aller Liederbacher und das sollte so bleiben“, ist Pitz überzeugt. Man solle sich nicht davon irritieren lassen, dass die SPD noch über einen eigenen Kandidaten nachdenkt. Dies sei auch bei der SPD weniger von dem Glauben an die Notwendigkeit für einen Amtswechsel getrieben als von der Angst vor dem politischen Offenbarungseid durch eine erneute Nicht-Kandidatur. Dies erkläre auch, warum hier der von der CDU favorisierte Vorschlag der Zusammenlegung der Wahl mit der Europawahl abgelehnt wurde.
Der Aufruf, gemeinsam durch ein klares und stärkendes Votum jetzt schon den notwendigen Rückenwind für diese so wichtige Wahl für Liederbach erzeugen, blieb nicht ungehört. 28 von 31 CDU-Mitgliedern waren der Meinung, dass Eva Söllner und mit oder ohne Gegenkandidat ein sehr gutes und erfolgreiches Ergebnis bei der anstehenden Wahl erzielen wird und damit die beste Wahl für Liederbach sei.
Auch Eva Söllner freute sich sehr, dass sie die CDU Liederbach mit einem doch sehr überzeugenden Ergebnis zu ihrer Bürgermeisterkandidatin gewählt hat. „Mein Herz schlägt mehr denn je für Liederbach, und gerne würde ich die Verantwortung für unsere Gemeinde auch über den 31. Dezember 2014 hinaus weiter tragen dürfen.
Aber darüber entscheiden natürlich ganz allein die Bürger unserer Gemeinde an einem noch festzusetzenden Wahltermin“, so die Bürgermeisterin.
Als derzeitige Chefin der Verwaltung und Kämmerin von Liederbach plädiere sie hier ganz klar für eine Zusammenlegung mit der Europawahl 2014 am 25. Mai. Damit spare man zum einen Geld und zum anderen hätte die Verwaltung nur einen statt zwei Wahltermine zu organisieren. Die Alternative wäre der 14. September.
Bei der Mitgliederversammlung hat die CDU auch ihren Vorstand neu gewählt. Norbert Pitz bleibt Parteichef, seine Stellvertreter sind Sinisa Kusic und Anselm Jumpertz. Den Schriftführer-Posten übernimmt Brunhilde Prinz von Walter Löhr. Beisitzer sind nun Elke Vollmer, Franziska Söllner, Thomas Schönhofen und Ulrich Merget.