Der Atombomben-Opfer gedenken

Oberursel (ow). Am 6. August 1945 warf die US-Armee die erste Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. Um 8.16 Uhr verwandelte sich die Stadt in eine gleißend heiße Hölle. Bei Temperaturen von 3000 Grad verglühten Menschen, Tiere und Gebäude sofort. Etwa 70 000 bis 100 000 unschuldige Menschen waren laut Schätzungen auf der Stelle tot, weitere Zehntausende starben kurz darauf an den Folgen. Drei Tage später folgte der Angriff auf Nagasaki. Seit 1947 erinnern die Menschen in Japan und auf der ganzen Welt jedes Jahr am 6. und 9. August an die Atombombenangriffe der US-Armee auf Hiroshima und Nagasaki. Auch das Friedensbündnis Oberursel hat sich schon mit vielfältigen Veranstaltungen an diesem Gedenken beteiligt – aktuell auch, „damit sich der Wahnsinn mit den Atomwaffen nie mehr wiederholen möge“, wie in einer Mitteilung zu lesen ist. In diesem Jahr unterstützt das Friedensbündnis die Friedensinitiative Rödelheim, indem sie an deren Kundgebung am Sonntag, 6. August, um 19 Uhr am Rödelheimer Bahnhofsvorplatz teilnimmt und die Oberurseler Bevölkerung aufruft, ebenfalls am 6. August um 18.49 Uhr mit der S5 ab Bahnhof Oberursel nach Rödelheim zu kommen. Dort startet nach einer kurzen Ansprache ein Mahngang zur Blauen Brücke in den Solms-Park. Hier führen Tänzerinnen der Japanischen Gemeinde in traditioneller Kleidung zur Erinnerung an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki eine O-Bon-Zeremonie vor. Abschließend werden schwimmende Kerzen zu den Seelen der Verstorben in die Nidda gesetzt.

Auch zur zentralen zur Mahnwache am 6. August auf dem Frankfurter Paulsplatz um 12 Uhr lädt das Friedensbündnis Oberursel ein, Sie steht unter dem Motto „Hiroshima mahnt: Nein zur atomaren Teilhabe – Atomwaffen abschaffen – Atomwaffenverbot durchsetzen“.



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