„Bewegung trifft Kultur“ an der Klinik Hohe Mark

Gottfried Cramer, Katja Alff von R+V, Prof. Dr. Lutz Vogt und Krankenhausdirektorin Anke Berger-Schmitt machen es vor: Der Bewegungsparcours macht richtig Spaß. Foto: pit

Oberursel (pit). Öffentlich ist der Bewegungsparcours der Klinik Hohe Mark schon, seit es ihn gibt. Trotz regelmäßiger Nutzung ist er allerdings bis heute nicht so ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt, wie ursprünglich erhofft. Das soll sich ändern. Daher wurde das Sommerprojekt „Bewegung trifft Kultur“ in einer Kooperation des Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO), der Abteilung Sportmedizin der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt, der R+V-Betriebskrankenkasse Wiesbaden und selbstverständlich der DGD-Klinik Hohe Mark aus der Taufe gehoben.

Wichtig zu betonen ist allen Beteiligten, auch wenn sie von Institutionen kommen, die das Wort „Sport“ im Namen führen: „Es geht hier um Bewegung, nicht um Sport!“ Und um Kommunikation, Lebensqualität mit allen Sinnen, Bewältigung des Alltags, Kreativität und Individualität, aktiven Lebensstil und Prävention.

Zunächst scheint das ziemlich viel Verantwortung zu sein, die den elf Geräten übertragen wird. Sie wurden an einem sorgsam gewählten Platz im Park der Klinik Hohe Mark 2015 dank der Sponsoren Play Fit und Play Park sowie Fördermitteln des hessichen Ministeriums für Soziales und Integration installiert. Bei genauerem Überlegen, bei näherer Betrachtung und vor allem beim Ausprobieren zeigt sich allerdings sehr schnell, dass die Ziele nicht zu hoch gesteckt und bei experimentierfreudigen Zeitgenossen unbedingt zu erreichen sind.

„Im Grunde entspricht die Nutzung von fünf Minuten pro Gerät der Anstrengung, zwei Stockwerke zu Fuß die Treppe hoch zu laufen“, versichert Prof. Dr. Lutz Vogt von der Goethe-Universität. Sportkleidung muss niemand mitbringen, es genügt normale Alltagsbekleidung und etwas Zeit. Unerlässlich ist jedoch Freude an Bewegung, die sich, wenn nicht schon von vornherein vorhanden, sehr schnell einstellt, fängt der Nutzer erst einmal an, stellt sich einfach an den Schultertrainer und lässt die Kunststoffscheiben mit den flachen Händen kreisen. Vor und zurück, im und gegen den Uhrzeigersinn, rechts und links jeweils in eine andere Richtung. Oder beim Wellenlaufen, beim Bein-Ergometer oder beim Rückenstrecker, der nun wirklich nichts mit einer Streckbank zu tun hat. Nichts davon ist schweißtreibend, kann nach Belieben betrieben werden, und eine Unterhaltung mit dem Gegenüber ist ohne Schwierigkeit zu führen. Und ganz wichtig: Spaß macht das alles auch noch!

!Wer jetzt bis zum 12. August dreimal in den Bewegungsparcours montags zwischen 13.30 und 14.45, mittwochs zwischen 8.45 und 10.15 Uhr oder donnerstags zwischen 15 und 16.15 Uhr – dann wird auch ein Sport- und Bewegungstherapeut der Klinik anwesend sein – hineinschnuppert, kann nicht allein gesundheitlich profitieren. Der KSfO hat viermal zwei Karten für die Vorstellungen von „Theater im Park“ – aufgeführt wird „Der Diener zweier Herren“ – zur Verfügung gestellt, die am 22. und 29. Juli sowie am 5. und 12. August verlost werden. Die Vorstellungstermine für die Karten sind jeweils an dem auf den Verlosungstermin folgenden Wochenende. „Aber da sollte man beherzigen, zum Theater zu GEHEN“, lacht Gottfried Cramer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit an der Klinik Hohe Mark.



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