Brand lässt Rauchschwaden durch die Innenstadt ziehen

Dunkle Rauchschwaden wabern aus dem brennenden Gebäude in der Berliner Straße, während die Feuerwehr gegen die Flammen kämpft. Foto: Presseteam des KFV-Hochtaunus

Oberursel (ow). Die Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberstedten sind am Dienstagnachmittag zu einem Feuer im verlassenen Postgebäude in der Berliner Straße gerufen worden.

Gegen 16.30 Uhr wurde zunächst die Wehr Mitte alarmiert. Die eintreffenden Kräfte stellten eine massive Rauchentwicklung aus dem Erdgeschoss des Gebäudes fest. Schnell wurde der erste Trupp unter Atemschutz in das Gebäude gesendet, dieser konnte bereits kurz nach dem Betreten des Gebäudes brennende Möbel als Grund für die Rauchentwicklung ausmachen und löschen. Da nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden, wurde eine umfangreiche Suche eingeleitet. Zur Unterstützung der Kameraden wurde daher auch die Wehr Oberstedten alarmiert.

Das gesamte Gebäude war extrem verraucht, so dass die Schwaden Richtung Innenstadt zogen. Aufgrund der Wetterlage breitete sich der Rauch über die U-Bahn Haltestelle Altstadt, bis in den Holzweg aus, was bereits zu Beginn des Einsatzes durch eine Vielzahl von Notrufen durch Bürger bei der Leitstelle Hochtaunus gemeldet wurde. Dies veranlasste die Einsatzleitung dazu, die Warnapps zu aktivieren und die Sirenen im Innenstadtbereich mit dem Zeichen “Warnung der Bevölkerung” auszulösen. Auf der Homepage der Stadt waren auf einer speziell vorgeschalteten Notfallseite außerdem Hinweise zum Schließen der Fenster im Bereich rund um die Einsatzstelle veröffentlicht worden.

Der beißende Geruch des Rauchs war deutlich wahrnehmbar und beeinträchtigte auch die Sicht im Bereich der Berliner Straße. „Eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung bestand durch den Rauch aber nicht” erläuterte Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, der den Einsatz leitete.

Bis in die frühen Abendstunden dauerte der Einsatz an, da auch die Untergeschosse des Gebäudes noch vom Rauch befreit werden mussten. Insgesamt waren rund 40 Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei aktiv. Unterstützt wurde die Einsatzleitung durch den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Lars Benndorf.



X