„Drive-In-Schalter“ am Kinderhaus

Oberursel (ow). Seit zwei Wochen hat das städtische Kinderhaus im Jean-Sauer-Weg in einer Teilöffnung seinen Betrieb wieder aufgenommen. Die Kinder und Familien wurden festen Bezugsbetreuern zugeordnet und in Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen, die aus sechs bis acht Kindern bestehen, haben nun die Möglichkeit, an zwei fest zugeordneten Tagen für 3,5 Stunden ins Kinderhaus zu kommen. Hier erhalten sie Unterstützung bei den Schulaufgaben und können ein wenig Zeit mit Spiel und Gestaltung verbringen.

Mit dieser verringerten Betreuungszeit können nicht mehr alle Kinder versorgt werden, und auch das gewohnte Beratungsangebot für die Familien kommt etwas zu kurz. Das Team des Kinderhauses hat sich aber eine kreative Lösung einfallen lassen: ein „Drive-In-Schalter“ wurde eingerichtet. Er befindet sich an einem leicht zugänglichen Fenster des Kinderhauses und ist ausgestattet mit einem Spuckschutz mit Öffnung zum Durchreichen von Formularen und ähnlichem. Eltern mit Beratungsbedarf können an zwei Tagen in der Woche von 14 bis 17 Uhr an den Schalter kommen. Dort berät und unterstützt sie eine Sozialarbeiterin.

Der „Drive In“ steht auch den Kindern zur Verfügung. Sie können sich dort im genannten Zeitrahmen Spiele, Bücher oder Bastel-materialien für eine Woche ausleihen und haben gleichzeitig einen kurzen Kontakt zu ihren Betreuern.

„Dem Kinderhaus-Team war es seit Beginn der Pandemie wichtig, den Kontakt zu den Familien zu halten. Mit dem neuen Angebot besteht nun die Möglichkeit, den Familien im übertragenen Sinne eine helfende Hand zu reichen und mit den einzelnen Kindern konstant in Kontakt zu kommen und zu bleiben“, erklärt der Erste Stadtrat und Sozialdezernent Christof Fink.



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