DRK hat keinen Platz für das Katastrophenschutzfahrzeug

Vertreter von SPD-Fraktion und -Vorstand informieren sich zusammen mit Bürgermeister Hans-Georg Brum (2. v. r.) im Gespräch mit dem DRK-Vorsitzenden Dr. Stefan Ruppert (Mitte)über die baulichen Mängel des DRK-Standorts in der Marxstraße.Foto : Niesel-Heinrichs

Oberursel (ow). Das Gebäude des Roten Kreuzes (DRK) in der Marxstraße ist in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig. Darunter leidet die Vereinsarbeit des DRK massiv, wie Vorsitzender Dr. Stefan Ruppert den Sozialdemokraten aus Fraktion und Vorstand, begleitet von Bürgermeister Hans-Georg Brum, bei ihrem Informationsbesuch mit Nachdruck berichtete. Neben den Gebäudemängeln und der Enge machen den Aktiven vom Roten Kreuz vor allem die fehlenden geeigneten Unterstände für ihre acht Fahrzeuge zu schaffen. Ein 7,5-Tonner, der im Katastrophenfall zum Einsatz kommt, müsse sogar nach Köppern ausgelagert werden, was die Einsatzbereitschaft erschwere.

Verständlich, dass der Verein sich dringend neue Räumlichkeiten für seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten wünscht, am liebsten in der Nähe der DRK-Rettungswache, die ebenfalls einen neuen Standort sucht. Das konnten die SPD-Vertreter aus Fraktion und Vorstand, begleitet von Bürgermeister Hans-Georg Brum, sehr gut nachvollziehen. Allen Gesprächsteilnehmern war gleichwohl klar, dass die Standortsuche, die aktiv betrieben wird, sich als schwierig erweist.

Dass die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer vom Roten Kreuz in Oberursel von großer gesellschaftlicher Bedeutung ist und allseits sehr geschätzt wird, steht für die Sozialdemokraten außer Frage. Man denke nur an die Sicherung des Brunnenfests oder des Fastnachtsumzugs durch die Rettungssanitäter vom DRK, an den Sanitätsdienst, der vom Roten Kreuz für Vereine und Veranstaltungen gestellt wird, oder an den Blutspendedienst und die Durchführung von Kursen, betont SPD-Vorsitzende Antje Runge das Gewicht des DRK für die ehrenamtliche Struktur der Stadt.

Auch die soziale Funktion des immerhin zweitgrößten Vereins der Stadt, der eine aktive Jugend- und Seniorenarbeit in Oberursels Norden anbietet, verlange Anerkennung und Unterstützung, so SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Burchard. Die Sozialdemokraten versprachen den Verantwortlichen des Roten Kreuzes jedenfalls, das DRK bei seinen Anliegen und der Standortsuche tatkräftig zu unterstützen.



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