Oberursel (ow). Dass sich im Vereinsheim „Frohsinn“ bunte Gestalten tummeln, ist nichts Neues. Anfang Juli waren es erstmals ein weißbärtiger Druide, zahlreiche Gallier, Kleopatra mit ihren Töchtern und eine wilde Truppe Kelten. Mit großer Spielfreude, tollen musikalischen Darbietungen und viel Lokalkolorit brachte die Musicalgruppe des Kinderlands St. Ursula ihr diesjähriges Stück auf die Bühne: „Asterix – Erbarmen, die Hessen kommen“. Hortleiterin Kirsten Spuida und Erzieherin Birgit Michelson hatten es gemeinsam mit den jungen Darstellern selbst geschrieben
In der Geschichte treffen Asterix und Obelix erstmals auf die Chatten, die hessischen Kelten. Bis ins ferne Oberursel ist die Kunde vorgedrungen, dass man die Römer mit einem Zaubertrunk in die Knie zwingen und hoffentlich von der Saalburg vertreiben kann. Was liegt da näher, als aufzubrechen und dem „Schwippschwappcousin“ Asterix einen Besuch abzustatten? Die rund 250 Zuschauer konnten miterleben, wie die etwas tollpatschigen Chatten sich mit den beiden wohlbekannten Titelhelden verbünden. Dabei lernen die Kelten die geschäftstüchtigen Gallierinnen ebenso kennen wie die energische Ehefrau von Obelix, Brillantine, und zu guter Letzt treffen sie sogar auf die Entourage von Kleopatra. Ganz besonders diesmal: Die Chatten babbeln nicht nur auf Hessisch, sondern skandieren auch ihre Version der inoffiziellen Hessenhymne der „Rodgau Monotones“. Eine Idee, die im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Karnevalvereins „Frohsinn“ auf großen Beifall stößt. Am Ende füllt der Chatte „Dabbisch“, der seinen Namen nicht umsonst trägt, statt des Zaubertranks einen Apfeltrunk ab, mit dem sich die Truppe wieder in die hessische Heimat verabschiedet. Der Rest ist Geschichte.
Mit „Asterix – Erbarmen, die Hessen kommen“ bereiteten die Jungschauspieler ihrem Publikum einen vergnüglichen Theaterabend. Unterstützt wurden sie vom Förderverein des Kinderlands St. Ursula. Die Spenden der Hutsammlung gingen an das Tierheim Oberursel sowie den Verein „Heldenstärker“ für mehr Sicherheit im Kindernotfall.