Feierliche Übergabe des Waldbrand-Tanklöschfahrzeugs

Durch gemeinsame Übungen mit der Forstabteilung des Bau & Service Oberursel (BSO) ist das neue Waldbrand-Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Bommersheim bereits auf seine Geländegängigkeit gestest worden. Foto: Stadt Oberursel

Oberursel (ow). Im Rahmen des Drei-Hasen-Fests konnte der scheidende Feuerwehrdezernent Christof Fink ein neues Waldbrand-Tanklöschfahrzeug an die Feuerwehr Oberursel-Bommersheim übergeben.

„Die zunehmenden Herausforderungen durch intensive Waldfeuer in einer ganz neuen Dimension anstelle überschaubarer Entstehungsbrände oder Bodenfeuer erfordern es, die Ausrüstung der Feuerwehr strategisch zu ergänzen“, so Christof Fink in seiner Ansprache. „Wir alle erinnern uns gut an die vielen Waldbrände, zu denen wir hier im Taunus in den letzten Jahren alarmiert wurden. Auch wenn wir in letzter Zeit eher an Regen und Überschwemmungen denken, fühlen sich die heißen und trockenen Sommer in jüngster Vergangenheit an, als wären sie erst gestern gewesen“, sagte der zweite Stellvertretende Stadtbrandinspektor Moritz Thieme-Knaus.

In den vergangenen Wochen wurden auch gemeinsame Übungen mit der Forstabteilung des Bau & Service Oberursel (BSO) durchgeführt. „Um das neue Fahrzeug auch in seiner Geländegängigkeit zu testen, erkundeten wir gemeinsam mit dem BSO und deren Spezialfahrzeugen die möglichen befahrbaren Wege (Rückewege) und führten das TLF an seine Grenzbereiche“, erklärte der Wehrführer der Wehr Bommersheim, Alexander Wehrheim. In Zusammenarbeit mit dem Bereichsleiter Forst- und Jagdwesen des BSO, Luis Kriszeleit, wurde bereits intensiv an gemeinsamen Einsatzkonzepten und einer gegenseitig unterstützenden Beschaffung von Fahrzeug und Gerät gearbeitet.

Nach der offiziellen Übergabe, greift die aktualisierte Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Oberursel, welche parallel zu den Einweisungen umgeschrieben wurde. „Ab jetzt wird sich auch im Einsatz zeigen, wie schlagkräftig die richtige Ausrüstung, verbunden mit der richtigen Taktik, zum Erfolg führen wird“, erklärten Fink und Thieme-Knaus gemeinsam.

Das 15 Tonnen schwere, hochgeländegängige Waldbrand-Tanklöschfahrzeug ist mit 3000 Litern Wasser, Dachluken zur Brandbekämpfung aus dem fahrenden Fahrzeug und einer Selbstschutzanlage ausgestattet, die es erlaubt, das Fahrzeug mit Wasser zu benetzen, um es vor Flammen zu schützen. Es ist mit speziell auf die Waldbrandbekämpfung abgestimmten Löschrucksäcken, Schlauchrucksäcken und mit Handwerkzeug, ausgestattet. „Aufgrund einer hohen Wasserdurchfahrtshöhe kann es aber auch bei Hochwassereinsätzen zur Evakuierung von Personen eingesetzt werden. Dafür sind acht Notsitze und die Möglichkeit eines Liegendtransportes auf dem Dach des Fahrzeuges vorhanden“, ergänzte der stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Bommersheim, Jörg Krammich.

Fink betonte die Bedeutung der Sicherheit und das Engagement der Feuerwehrleute: „Unsere Feuerwehr mit dem notwendigen Material auszustatten, damit diese ihre Aufgabe sicher erledigen können, ist unsere Aufgabe als Stadt, dazu gehört auch in der Anwendung geschult zu sein – was in Bommersheim in den letzten Wochen intensiv praktiziert wurde und wofür ich den Kameraden dankbar bin. Nun müssen auch die Infrastruktur und die Gebäude dieser Entwicklung folgen.“



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