Filmliebhaberin Sigrid Thomi löst das Kino-Stadträtsel

Zum ersten Mal die Lösung eingeschickt und gleich gewonnen: Sigrid Thomi. Foto: Decher

Oberursel (ach). „Angenehm überrascht“ sei sie gewesen, als Heidi Decher vom Geschichtsverein ihr gratuliert hat, erzählt Sigrid Thomi, die Gewinnerin des Stadträtsels vom Oktober, und fügt erklärend hinzu: „Ich gewinne sonst nämlich nie etwas.“ Umso erstaunter sei sie, dass sie gleich beim ersten Mal erfolgreich war. „Ich habe zwar das Stadträtsel auch in der Steinbacher Woche schon immer gesehen, aber eine Lösung eingeschickt habe ich vorher noch nie“, verrät die Neu-Oberurselerin, die 32 Jahre in der Nachbarstadt gelebt hat, ehe sie vor einem Jahr Brunnenstädterin wurde.

Sie habe schon im Internet etwas nachforschen müssen, um den gesuchten Namen des Oberurseler Kinobesitzers Karl Mehler zu finden, gesteht Sigrid Thomi. Relativ schnell sei sie in einer Veröffentlichung von Heidi Decher, die auch das Rätsel gestellt hat, fündig geworden. „Ja, ich gehe eigentlich sehr gerne ins Kino, aber dann doch nicht so oft“, sagt die Gewinnerin und erklärt damit, warum ausgerechnet diese Frage ihr Interesse gefunden hat. Nachdem in Bad Homburg nun das Kinopolis – „das ist ja ein richtiger Palast“ – geöffnet hat, will sie sich wieder öfter einen Filmabend gönnen. So wie am Montag voriger Woche, als sie das Kinopolis erstmals besucht hat. „Ein Film im Kino ist doch ein ganz anderes Erlebnis als daheim vorm Fernseher“, findet sie und bedauert, dass „Oberursel leider kein Kino mehr hat“. Als noch in der Stadthalle Filme gezeigt wurden, war sie dort öfter zu Gast. In der „Portstrasse“ seien Bild- und Tonqualität „leider nicht so toll“.

Sigrid Thomi fühlt sich sehr wohl in Oberursel, sie liest gern die Oberurseler Woche, dieses „informative Blättchen“, und freut sich jeden ersten Donnerstag im Monat auf das neue Stadträtsel des Vereins für Geschichte und Heimatkunde. „Nach meinem Spontanerfolg mit Anfängerglück hab ich schon überlegt, Lotto zu spielen, aber ich werde lieber beim Stadträtsel bleiben“, kündigt sie an. „Es macht ja auch richtig Spaß, in Büchern und im Internet nach der Lösung zu suchen und die richtige Antwort herauszufinden.“



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