Fröhlich-feuriges Konzert lässt Harmonie der Musiker fühlen

Das Landesjugendsinfonieorchester erreicht die Herzen des Publikums. Foto: Schinke

Oberursel (ys). Passend zum Frühling ließ am 1. Mai das Landesjugendsinfonieorchester Hessen (LJSO) mit seinem Dirigenten Nicolàs Pasquet gemeinsam mit dem Schlagzeuger Alejandro Coello Calvo in der Stadthalle ein Frühlingskonzert in fröhlich-feurigen Tönen erklingen.

Aufgeführt wurden Suite Nr. 2 aus Manuel de Fallas Ballett „Der Dreispitz“ und die „Sinfonischen Tänze“ von Sergei Rachmaninow. Zudem führte Alejandro Coello Calvo gemeinsam mit dem LJSO den Solopart aus dem mit seinem Vater Emilio Coello Cabrera selbstkomponierten Werk „Percussion Opera“ für Solo-Schlagwerk und Orchester sowie den Solopart seines Konzerts „Revelations“ auf. Er spielte mit vier Schlägeln gleichzeitig und beeindruckte das Publikum mit seiner Musik und den raffiniert ausgeführten Bewegungen. „Dieses Stück von ihm, das er selbst komponiert hat, war beeindruckend und experimentell“, sagte Dietrich Andernacht vom Kulturkreis Oberursel.

Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz belegt. „Wir haben nicht mit so vielen Gästen an der Abendkasse gerechnet. Wir freuen uns darüber aber umso mehr“, so Kulturkreis-Vorsitzender Klaus Glatthorn. Das für das vergangene Jahr vorgesehene Konzert, das pandemiebedingt verschoben werden musste, wurde vom Kulturkreis und vom Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO) gemeinsam veranstaltet.

Im Landesjugendsinfonieorchester spielen die talentiertesten Musiker zwischen 13 und 21 Jahren in ganz Hessen mit, genau das konnte jeder Einzelne im Saal hören.

Nach dem Auftritt fielen sich die Mitglieder des Orchesters in die Arme. Die Zuschauer konnten die Harmonie im Sinfonieorchester deutlich spüren. So auch der Musiklehrer Andreas Feil, dessen Schülerin im Sinfonieorchester mitspielt: „Faszinierend finde ich besonders, dass sie innerhalb weniger Tage so eng zusammengewachsen sind, dass sie sich am Ende ihres letzten Konzerts in die Arme fallen, das zeigt doch, wie das sinfonische Prinzip die Musiker verbündet.“ Von Alejandro Coello Calvo zeigte er sich ebenfalls begeistert: „Sehr professionnell. Besonders da es eine Eigenkomposition von ihm ist. Sie wurde bemerkenswert vorgetragen. Vor allem, dass er in seinem jungen Alter so eine Professur besitzt, finde ich beeindruckend. Sein Engagement, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten, begeistert mich als Lehrer sehr.“

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