Gemeinsam für preiswerten Wohnraum

Oberursel (ow). Die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP wollen über einen gemeinsamen Antrag die Errichtung von preisgünstigem Wohnraum konzeptionell angegangen wissen. Konkret wird beantragt, dass ein Konzept zur Errichtung von 100 Wohnungen im preisgünstigen Segment erarbeitet wird.

„In Oberursel besteht ein erheblicher Mangel an preisgünstigem Wohnraum, und hiervon betroffen sind vor allem Menschen mit Wohnberechtigungsschein.“ so Stephan Schwarz, Mitglied der Grünen im Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschusses (BUKA). Derzeit seien gut 300 Haushalte davon betroffen. Den antragstellenden Fraktionen sind bei der Erstellung des Konzeptes besonders die Parameter Mietobergrenze, die Größen der Wohnungen von zwei bis vier Zimmern, die Möglichkeit der Vergabe über Erbbaurecht sowie die Identifizierung von geeigneten städtischen Grundstücken wichtig. „Wir wollen uns bei der Höhe für die Kaltmiete an der Mietobergrenze des Hochtaunuskreises orientieren“, so Michael Reuter, der für die CDU im BUKA sitzt. Für Thomas Fiehler, der die FDP-Fraktion im BUKA vertritt, ist es eine besondere Chance, dass der Bund und das Land Fördermittel zur Verfügung stellen: „Bundesbauministerin Klara Geywitz hat angekündigt, dass in dieser Legislaturperiode pro Jahr 100 000 neue Sozialwohnungen gebaut werden sollen und dafür 14,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden.“ Die Länder müssten 30 Prozent der Fördermittel des Bundes bereitstellen, um die Förderung zu erhalten. Hiervon sollen auch Studenten und Auszubildende profitieren. „Uns ist wichtig, dass die Stadt zeitnah in den Beantragungsprozess der Fördermittel einsteigt.“ so Fiehler. Der Antrag soll im BUKA am 8. Juni beraten werden. Das Konzept soll durch den Magistrat in der Sitzung am 2. November vorgestellt werden.



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