Orscheler Sommer nach der Kunstgriff-Paddeltour
Oberursel (ow). In der ersten Ferienwoche geht der Verein Kunstgriff in aller Regel paddeln. Da muss der Orscheler Sommer pausieren. Lediglich die Hausband des Vereins, das Fehlgriff-Orschester kam vergangene Woche auf die Bühne im Rushmoorpark. Zurück von Naab und Main und frisch erholt machen die Kunstgriff-Mitglieder nun weiter im Orscheler-Sommer-Programm; mit Kino, einem Jazz-Frühschoppen sowie einem Abend mit dem Kleinen Opern-Ensemble Hessen.
Zunächst geht es am Freitag, 18. Juli, zum Open-Air-Kino erneut auf den Hof der Erich-Kästner-Schule, wo ein Film über – so der Fantasietitel des Kunstgriff – „Das Ende der Weißen Rose“ gezeigt wird. Der mehrfach ausgezeichnete Film des Regisseurs Marc Rothemund über die letzten Tage der Widerstandskämpfer Sophie und Hans Scholl beginnt bei Einbruch der Dunkelheit, die Theke mit Sachen gegen den kleinen Hunger und mit Getränken öffnet der Kunstgriff aber bereits um 20 Uhr.
Am Sonntag, 20. Juli, treffen sich die Orscheler-Sommer-Fans wieder im Rushmoorpark; zu einem Frühschoppen mit den Bluestacks (Jan Masuhr, Ralf Schuhl und Janis Heftrich). Was das Publikum erwartet, beschreiben die Veranstalter so: „Leise – fast flüsternd – plötzlich laut – atemberaubend schnell – unendlich langsam. Die drei leidenschaftlichen Musiker der Bluestacks lieben das Spiel mit Extremen und Emotionen. Ihr Spielfeld ist der Bluesrock – ihre Konzerte sind geprägt von der Fähigkeit, enorme musikalische Spannung aufzubauen, die sich in spontanen Beifallsausbrüchen des Publikums entlädt.“
Mit Schlagern aus früheren Zeiten des Films und mit Operettenlieder lässt das Kleine Opern-Ensemble Hessen am Dienstag, 22. Juli, 19.30 Uhr, im Rushmoorpark unter dem Titel „Das gibt’s nur einmal – vom UFA-Schager zur Operette“. die Zwanziger- und Dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts aufleben. Laura Paloma führt als Moderatorin durch, wie der Kunstgriff ankündigt, ein schwungvolles Programm, in dem Tenor Martin Kellenbenz mit „Ein Lied geht um die Welt“ grüßt, Bariton Timon Führ seine Sorgen in ein Gläschen Wein schüttet und Sopranistin Anja Stader jede Nacht von ihm träumt. Dazu gibt es unter anderem Ohrwürmer aus „Frau Luna“, dem „Vogelhändler“ und dem „Land des Lächelns“.
Noch immer heißt es beim Orscheler Sommer „Eintritt frei“, Kunstgriff-Mitglieder bitten aber bei den Veranstaltungen um Spenden in den Hut, damit sie das Programm auch künftig finanzieren können.
Unabhängig davon weist der Verein schon jetzt auf sein große Geburtstagsparty am 14. November in der Stadthalle hin. Dort präsentiert der Kunstgriff das, was ihn prägt: Kunst in allen Variationen. Zauberer Pit Hartling wird die Gäste ebenso beeindrucken wie die Kontorsionistin Eliza Ruppel, Iryna, die ukrainische Meisterin am Vertikaltuch oder das Theatro Artistico mit seiner Lichtperformance „Magic Lights“. Und dann bringt der Kunstgriff auch noch die Kultband „U-Bahn-Kontollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern auf die Bühne. Karten für die 40-Jahre-Party gibt es im Vorverkauf für 40 Euro bei Eventim Light.