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Unser Leser Peter Dittrich aus Oberursel meint zum Leserbrief von Wolfgang Kaiser in der Oberurseler Woche vom 6. Mai:
Herr Wolfgang Kaiser spricht mir mit seiner Meinung zur Kontrolle der Radfahrer aus der Seele. Leider erscheint es fast so dass für Radfahrer Oberursel ein rechtsfreier Raum geworden ist. Regeln scheinen nur unverbindliche Empfehlungen zu sein, die leidtragenden sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Fußgänger. Obwohl in Oberursel fast flächendeckend Tempo 30 gilt, auf der Hohemarkstraße und anderswo Fahradstreifen angelegt sind, wird über die Gehwege gefahren, vor Rot zeigenden Ampeln kurzerhand die Fahrbahn verlassen und über den Gehweg weitergefahren. Auch die Fußgängerzone ist ein gern genutzter Radweg. Kontrollen und Sanktionen? Fehlanzeige! Lieber kontrolliert die Stadtpolizei Bürger publikumswirksam auf schief sitzende Masken.
Radfahrer scheinen in der Tat heilige Kühe zu sein, denen man um der Verkehrswende Willen nicht nur immer mehr Sonderrechte einräumt, sondern Verkehrsverstöße großzügig durchgehen lässt. Die Akzeptanz der Sonderrechte für Radfahrende schwindet immer mehr, wenn Verstöße nicht geahndet werden.