Lesermeinung

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Unser Leser Heinz Renner aus Oberursel meint zu verpassten Wiederwahl von Christof Fink zum Ersten Stadtrat:

Das Ergebnis von 19 Ja-Stimmen zu 25 Nein-Stimmen war in der Höhe ein Kracher! Mindestens vier Stadtverordnete der Grünen und CDU haben ihm die Gefolgschaft verweigert. Wieso werden diese als „Abweichler“ bezeichnet? Im Vorfeld hatte sich dies öffentlich nicht abgezeichnet. Daher stellt sich die Frage nach den persönlichen Gründen. Mal sehen, ob sich jemand von den Grünen oder der CDU öffentlich zu erkennen gibt und die Gründe für die Ablehnung offenbahrt?

Spielte für die „Abweichler“ (der Grünen?) eine Rolle, dass sich Fink bei der letzten Wahl nur mit den vier Stimmen der AfD gegen Schorr/CDU durchsetzen konnte und die Wahl annahm? Pikant ist, dass dieser Umstand damals bis heute in Oberursel nicht thematisiert wurde. Warum eigentlich, wo die Grünen eine Zusammenarbeit mit der AfD angeblich immer vehement ausschliessen?

Und/oder waren es die unübersehbaren Unzulänglichkeiten seiner Arbeit hinsichtlich der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler, den weiteren Ausbau von Kita- und Krippenplätzen beziehungsweise die Förderung der Kindertagespflege und die zukunftsfähige Aufstellung der Feuerwehr? Egal: Es war ein Tag der persönlichen Abrechnung!

Im Rückblick ist entgegen der Aussage von Jürgen Aumüller, CDU-Fraktionsvorsitzender, vor der Wahl war Fink für mindestens vier Stadtverordnete der Grünen und/oder CDU kein verlässlicher Gesprächs- und Verhandlungspartner beziehungsweise fachkompetenter Dezernatsleiter. Und so nebenbei: Aufgrund der Ablehnung von Fink, der ja aufgrund eines Votums der CDU, Grünen und ULO ohne Gegenkandidat zur Wahl stand, muss nun eine öffentliche und somit übliche Ausschreibung der Stelle erfolgen.



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