Am Aschermittwoch kamen die inzwischen schwarz gekleideten Tollitäten ins Alt Oberurseler Brauhaus, um nach der Kampagne einen wichtigen Gegenstand beim „Katerfrühstück“ zurückzugeben. Dort trafen sie sich mit Vertretern des Magistrats. Im Treppenhaus übergaben sie den Rathausschlüssel, den sie elf Tage zuvor beim Rathaussturm erobert hatten. Erster Stadtrat Christof Fink bedankte sich bei allen, die an der „straffen“ Kampagne beteiligt waren. Sowohl das erste Prinzenpaar in der Geschichte Oberursels als auch das Kinderprinzenpaar seien tolle Repräsentanten der Stadt gewesen. Der Vorsitzende des Narrenrates, Harry Hecker, hob den Wirtschaftsfaktor der Fastnacht für Oberursel hervor. Die Fastnachter seien eine „große Familie“, sagte er. Sie würden in dieser Zeit auf Augenhöhe mit der Politik sprechen. Für Patrick Volz, jetzt Ex-Prinz Patrick I., war die Kampagne „unbeschreiblich“. Als Prinzenpaar mit seiner Frau Yvonn nahm er an 220 Terminen teil. Besonders beeindruckend sei der Blick vom Wagen auf den Marktplatz gewesen, als am Ende des Taunus-Karnevalszugs alle feierten. Zwei Ereignisse sind den beiden besonders in Erinnerung geblieben: das Lächeln einer bettlägerigen Dame in einem Seniorenheim, als sie ihr eine Autogrammkarte schenkten, und das Leuchten in den Augen einer 104-jährigen Dame, als sie ihr einen Ansteckorden überreichten. Letztere war zehn Jahre alt, als es in Oberursel zum ersten Mal Tollitäten gab. Am Samstag, 24. Februar, werden Patrick und Yvonn in den Kreis der Ex-Prinzen aufgenommen. Das Foto zeigt (v. l.) Maria Dienst, Karsten Wolf, Alicia Fois, Julius Metlicar, Yvonn Volz, Patrick Volz, Tala Dienst, Christof Fink, Leo Zeitz, Lothar Köhler, Emilia Claus und Jens Uhlig. Text/Foto: gt
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