Verkehrsthemen im Norden

Oberursel (gt). Mitglieder des Ortsbeirats Nord haben sich bei nasskaltem Regenwetter mit Bürgern am Taunus-Informationszentrum zu einer Ortsbegehung getroffen. Wetterbedingt kamen nur wenige Bürger mit ihren Anliegen und im Gegensatz zu anderen Terminen wurde nicht besonders weit gelaufen.

Im Vordergrund standen Verkehrsthemen. Der fehlende Radweg zwischen Camp King und an der Alfred-Lechler-Straße wurde Kritik darüber laut, dass es dort nur zwei kleine Verkehrsinseln gibt, aber dazu keine Überquerungshilfe. Morgens zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr gebe es Staus durch die Anfahrten zur Frankfurt International School. Man komme nicht über die Straße zur U-Bahn, hieß es. Der Ortsbeirat will dies an den Magistrat zur Prüfung weitergeben.

In der Kanonenstraße sprach eine Anwohnerin den Zustand der Pikogramme auf der Straße an, die auf das Tempo 50 hinweisen. Ortsbeiratsmitglied Doris Mauczok (SPD) regte an, sie erneuern zu lassen, zusätzlich schlug Ortsvorsteher Heinz-Jürgen Quooß (CDU) an, auf das Tempo 50 mit Schildern direkt nach dem Kreisel hinzuweisen. Einig waren die Anwohner – auch die, die selbst Motorrad fahren –, dass sich die Lärmsituation an der Straße verbessert habe, seit mehr kontrolliert wird. Der Ortsbeirat hat in der Vergangenheit auch fest installierte Dialog-Displays mit Smilies angeregt, die jedoch aus Kostengründen nicht umgesetzt wurden. Und wie war es im vergangenen Jahr als die Straße an bestimmten Tagen für Motorräder gesperrt war? „Das war super“, antwortete sofort eine Anwohnerin.

Die Frage nach dem Besitzer des Park&Ride-Parkplatzes neben der U-Bahn-Haltestelle wurde gestellt. Denn dort werden keine Gebühren erhoben im Gegensatz zum Parkplatz neben dem Taunus-Informationszentrum. Diese Frage soll an den Magistrat weitergeleitet werden.

Ortsbeiratsmitglied und Anwohner Götz Rinn (FDP) wünscht sich in der kleinen Nebenstraße zum Restaurant „Seoul“ – ganz „FDP-Untypisch“, wie er sagt – mehr Platz für Fahrräder. Radfahrer, die um die Ecke vom Kreisel kommen, sollten nicht gleich mit geparkten Autos konfrontiert werden. Er schlug vor, etwas mehr Abstand vor dem Anfang der Parkplätze zu lassen. Simona Papenbrock (Grüne) regte an, Schrittgeschwindigkeit in der Straße vorzuschreiben. Während die ersten Parkplätze mit einer Parkscheibe-Regelung versehen sind, sind im hinteren Bereich nur Bodenmarkierungen vorhanden. Am Ende der Reihe gibt es ein absolutes Halteverbotsschild mit Pfeilen in beide Richtungen. Ob es für die Feuerwehrzufahrt gilt oder für die seitlich parkenden Autos, ist aufgrund des Winkels unklar. Ein Schild, welches das Ende des Halteverbots markiert, sucht man vergebens.



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