Hochtaunus (how). Im Agenturbezirk Bad Homburg waren im April insgesamt 21 821 Personen arbeitslos gemeldet. Die Zahlen bleiben zum Vormonat nahezu unverändert (minus 29 Personen). Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,4 Prozent.
Realistisch betrachtet Matthias Oppel, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Homburg, die Situation: „Die Zugänge in Arbeitslosigkeit haben sich im April zum Vormonat um weitere sieben Prozent erhöht. Dies bereitet mir insofern Sorge, dass rund 40 Prozent der Zugänge aus dem Verlust einer Arbeitsstelle resultieren. Dies spiegelt sich auch in den gesteigerten Zahlen bei den anzeigepflichtigen Entlassungen wider.“
Umso wichtiger sei es, dass alle Anstrengungen unternommen werden, um mit Weiterbildungen und Qualifizierungen Menschen mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, um die weiterhin hohe Anzahl an offenen Stellen zu besetzen.
„Unser Fokus in den Beratungen liegt daher auf der Erarbeitung von individuellen Qualifizierungsstrategien. Wichtig ist bei der Thematik aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren, die zum Thema Weiterbildung beraten. Hierzu laufen derzeit Gespräche, um ein niedrigschwelliges Informationsangebot aufzubauen“, sagt Oppel. Ziel sei es, dass Menschen sich unverbindlich und ohne Termin im Bildungspunkt in der Agentur für Arbeit Bad Homburg über die Möglichkeiten zur Qualifizierung informieren können. „Wir sind hier auf einem guten Weg und hoffen, dass wir dieses Angebot in der nächsten Zeit eröffnen können.“
Der Anteil von Teilnehmern an Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung steigerte sich im Vergleich zum Vormonat um 2,3 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr sogar um 19 Prozent. Im April begannen 195 Menschen eine Maßnahme zur beruflichen Weiterbildung. 151 Menschen haben ihre Maßnahme im April abgeschlossen.
Insgesamt meldeten sich im Agenturbezirk Bad Homburg im April 4067 Personen arbeitslos – 1643 davon aus einer Erwerbstätigkeit. Insgesamt steigen die Zugangszahlen um 7,1 Prozent zum Vormonat. Demgegenüber stehen 4073 Personen, die sich aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet haben, davon 1210 in Erwerbstätigkeit. Zum Vormonat steigert sich die Anzahl um 4,7 Prozent.