Frühjahrssynode des Dekanats

Die Synode des Evangelischen Dekanats Kronberg hat jüngst in Lorsbach getagt. Im Rahmen der einleitenden Andacht wurde Pfarrer Michael Scherer-Faller, Leiter der Notfallseelsorge in den Dekanaten Kronberg und Groß-Gerau-Rüsselsheim, aus seinem Dienst in der Notfallseelsorge verabschiedet (kleines Bild). Fotos: Dekanat Kronberg

Königstein/Kronberg (kw) – Die Synode des Dekanats Kronberg tagt zweimal im Jahr an wechselnden Orten. Die 30 Kirchengemeinden des Dekanats entsendeten 67 Vertreter in das regionale Kirchenparlament. Ein Drittel der Delegierten sind Pfarrerinnen und Pfarrer, zwei Drittel gewählte Nichttheologen aus den Kirchenvorständen.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Synode waren die Verabschiedung langjähriger Synodaler und Mitglieder des Dekanatssynodalvorstands (DSV) sowie die erforderlichen Nachwahlen in die Ausschüsse der Synode und in den DSV. Als Synodaler verabschiedet wurde Schulpfarrer Helge Müller. Aus dem DSV verabschiedet wurden der bisherige stellvertretende Dekan, Pfarrer Reinhold Ihrig aus Eschborn, der seit 18 Jahren das Amt des stellvertretenden Dekans innehatte und qua Amt Mitglied im DSV war, sowie Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel aus Fischbach, der neun Jahre im DSV aktiv war. Als neues Mitglied in den DSV gewählt wurde Pfarrer Moritz Mittag aus Bremthal, der bereits seit vielen Jahren im Finanzausschuss des Dekanats mitwirkt.

Familienbildungsstätten

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Beschluss über einen Antrag an die Landessynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Bei der Trägerkonferenz der Familienbildungsstätten in den Dekanaten Dreieich, Frankfurt und Offenbach, Gießen, Kronberg, Mainz, Wetterau und Wiesbaden wurde ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet. Inhalt dessen ist die Darstellung der Bedeutung der Familienbildungsstätten, die mit ihren Aufgaben zentral sind für die Anliegen von Kirche und Gemeinden in der Gesellschaft. In den oben genannten Dekanaten gibt es nur drei Familienbildungsstätten, die sich von Anfang an in Dekanatsträgerschaft befanden, bei den übrigen wurde kürzlich die Trägerschaft von den Evangelischen Frauen in die Dekanate übernommen. Zu diesem Anlass wurden diese finanziell und personell mit Landeskirchenmitteln deutlich besser ausgestattet als die ursprünglich in Dekanatsträgerschaft befindlichen Familienbildungsstätten wie etwa die des Dekanats Kronberg. Das gemeinsame Positionspapier fordert daher eine Angleichung der Ausstattung durch die Landeskirche und somit eine Stärkung der Familienbildung als wesentlichen Teil kirchlicher Arbeit.

Notfallseelsorge

Der nun scheidende 62-Jährige Michael Scherer-Faller war seit mehr als vier Jahren mit einer halben Pfarrstelle in der Notfallseelsorge tätig – und zuvor bereits 13 Jahre ehrenamtlicher Notfallseelsorger. Seit der Übernahme der Notfallseelsorge-Pfarrstelle hat er die Ausbildung neuer Notfallseelsorger vorangetrieben und ausgebaut. Es werden permanent neue ehrenamtliche Notfallseelsorger gesucht. Die derzeit rund 25 ehrenamtlich Mitarbeitenden im Main-Taunus-Kreis decken an 365 Tagen im Jahr den Bereitschaftsdienst in der Notfallseelsorge ab und werden jährlich zu 60-70 Einsätzen gerufen. Bei seinem Abschied betonte er noch einmal, dass das Team der Ehrenamtlichen die Basis der Arbeit in der Notfallseelsorge bilde und bedankte sich bei den anwesenden Notfallseelsorgern für ihr umfangreiches Engagement und die sehr gute Zusammenarbeit.

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