Großes Jubiläumsfest 25 Jahre Golf Hof Hausen Ein Jahr verspätet – dann aber „mit voller Kraft voraus“

Der ehemalige Tourprofi Stephan Gandl aus München zeigte bei seiner Trickshow, was man alles mit dem Golfschläger anstellen kann. Foto: Matthias von Debschitz

Hofheim
(kez) – Ein ereignisreicher Tag auf dem Übungsgelände und eine festliche Gala mit 300 Gästen, die bis in die frühen Morgenstunden zu Livemusik feierten, waren der Rahmen, mit dem das „Große Jubiläumsfest 25 Jahre Golf Hof Hausen“ begangen wurde – um ein Pandemiejahr verspätet, dafür aber umso schwungvoller. Das Vierteljahrhundert seit Gründung der Golf Hof Hausen Aktiengesellschaft im Frühjahr 1996 und die positive Entwicklung bis heute zeichneten mehrere prominente Redner nach.

Zur Einstimmung präsentierten Ulrich Wolf, Aufsichtsratsvorsitzender der Hof Hausen Golf AG, zusammen mit Gábor Mészáros, dem Club-Präsidenten, in einem launigen Wechselgespräch die herausragenden Ereignisse der letzten 25 Jahre. Da gab es viel zu berichten: von den fünf Gründern, die sich für das Projekt „Golf-Club und Golfanlage Hof Hausen vor der Sonne“ zusammenfanden und die Stadtväter in Hofheim überzeugten. Die Finanzierung sollte ausschließlich über Namensaktien erfolgen, deren Zeichner gleichzeitig Mitglieder des Golf-Clubs mit Spielrecht würden. Damit war die Stadt Hofheim einverstanden, deren Gremien sich jahrelang nicht einig waren, ob und wie ein Golfplatz als Infrastrukturmaßnahme die Stadt schmücken könne.

Der Hofheimer Großbauer Werner Schulze-Kahleyß verpachtete dafür seinen historischen „Hof Hausen“ mit den Ländereien an die neue Golf AG. Die Nachricht verbreitete sich schnell: Ein Golfplatz im Speckgürtel von Frankfurt in schönster Vordertaunuslage – da konnte nichts schiefgehen. Die ersten neun Loch waren 1999 bespielbar, im Jahr 2000 waren die 18 Spielbahnen fertig.

Diesen Faden nahm die Kreisbeigeordnete Brigitte Wagner-Christmann auf, die in Vertretung des dienstlich verhinderten Landrats Michael Cyriax sprach. Wie nah die Politik das Projekt Hof Hausen Golf verfolgte, machte Albrecht Kündiger deutlich, Bürgermeister der Nachbarstadt Kelkheim, an dessen Gemeindegrenzen das Golfgelände anstößt. Man konnte ein gewisses Bedauern aus seinen Worten hören, dass nicht Kelkheim, sondern die Kreisstadt Hofheim das positive Image einer funktionierenden, allseits geschätzten Golfanlage hat.

Die Laudatoren waren sich einig: Die herausragende Jugendarbeit, das ökologisch nachhaltige Pflegen der Anlage und neben den sportlichen Erfolgen die gesellschaftlich Relevanz des Golf-Clubs Hof Hausen vor der Sonne sind für die ganze Gegend eine Bereicherung.

Aus den Golfverbänden überbrachten Alexander Klose, Vorstand Recht und Regularien im Deutschen Golf Verband, und Christopher Hattemer, Präsident des Hessischen Golf Verbands und gleichzeitig Präsident des Hanauer Golfclubs, die Grußworte ihrer Organisationen. Darin wurde immer wieder betont, welche Anerkennung die sportlichen Leistungen des Golf-Clubs Hof Hausen finden.

Spät am Festabend wurde bekannt, dass von den sechs Jugendmannschaften aus Hof Hausen – AK14, AK16 und AK18, jeweils Mädchen und Jungen –, die sich in der Golfregion Hessen, Rheinland/Pfalz, Saarland und Hessen für die Endausscheidung zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert hatten, drei Mannschaften das Ticket zum Bundesfinale erreicht haben – großer Jubel im Saal.

Was man mit Golfschlägern alles anstellen kann, zeigte auf dem Freigelände bei seiner Trickshow der ehemalige Tourprofi Stephan Gandl aus München. Die Pros von Hof Hausen wiesen interessierte Tagesgäste in die Techniken des Chippen, des Bunkerschlags und des Putten ein. Gleichzeitig war um das Puttinggreen eine Ausstellung der riesigen Platzbearbeitungsmaschinen aus dem Fundus von Hof Hausen ausgestellt, die reges Interesse fanden.



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