Hochtaunus (fk). Auf vollen Touren läuft momentan die Hallensaison bei den Leichtathleten. Nur eine Woche nach der Jugend (U20 und U16, wir berichteten) waren jetzt die Aktiven und der Nachwuchs der Altersklasse U18 an der Reihe. Austragungsort war das Sportzentrum in Frankfurt/Kalbach.
Die Ausbeute an Edelmetall war bei den Männern und Frauen aus der heimischen Region erwartungsgemäß überschaubar. Maira Gauges aus Weißkirchen – sie startet für Eintracht Frankfurt – war auf Position drei laufend Mitglied der 4x200-Meter-Staffel, die sich in 1:41,19 Minute ganz souverän gegen die Startgemeinschaft „Darmstadt-Gelnhausen-Wehrheim“ (1:43,54 Minuten) durchsetzte. Damit unterboten Gauges und ihre Mitstreiterinnen sicher die B-Norm für die deutschen Meisterschaften in Dortmund.
Die Weißkirchnerin beendete die 60 Meter Hürden (9,21 Sekunden) und den Weitsprung (5,43 Meter) jeweils als Siebte. Gleich vier Athletinnen aus dem Taunus waren im Kugelstoßen mit von der Partie. Am Ende war es eine Siebenkämpferin, die die reinen Spezialistinnen jederzeit sicher im Griff hatte. Vanessa Grimm (Königsteiner LV) feierte nach rund halbjähriger Wettkampfpause wegen einer schweren Knieverletzung ein gelungenes Comeback. Drei Versuche mit der vier Kilogramm schweren Kugel jenseits der 14 Meter, der beste Versuch wurde bei 14,39 Metern gemessen, reichten locker zum Sieg vor Katja Seng (Eintracht Frankfurt/12,88 Meter). Die Bronzemedaille ging mit 11,91 Metern an Milina Wepiwe (TSG Wehrheim/noch U20). Jessica Penzlin (HTG Bad Homburg) und die Kurstädterin Vanessa Wallisch (TSGW) markierten beide 11,78 Meter. Dank der besseren zweitbesten Weite (11,69 zu 11,64 Meter) ging der vierte Platz an die HTG-Athletin. Silbernes Edelmetall konnte Anna-Lena Peine aus Oberstedten bejubeln, nachdem die Eintracht-Langsprinterin über 400 Meter mit 59,79 Sekunden gestoppt wurde.
Bei den Männern sprintete Jonas Hennig (TSG Friedrichsdorf) bis ins 60-Meter-Finale. Nach 7,02 Sekunden im Vorlauf leuchteten im Zwischenlauf 7,01 Sekunden und dann im Finale 7,00 Sekunden auf der Anzeigetafel auf. Damit belegte Hennig den siebten Platz. „Das Erreichen des Endlaufs war das große Ziel. Das I-Tüpfelchen wäre eine Zeit mit einer sechs vor dem Komma gewesen, was Jonas ja beim Wintercup bereits gelungen ist“, resümierte sein Trainer Lars Kolbe.
Bei U18-Nachwuchs gingen zweimal Edelmetall nach Oberursel. Beide Medaillengewinner tragen jedoch das Trikot der Frankfurter Eintracht. Hannah Lösel lief über die 3000 Meter in 11:10,52 Minuten auf den zweiten Platz und präsentierte sich dabei fit für die „Süddeutschen“ am nächsten Wochenende in Sindelfingen. Yann-Hendrik Hopp hatte bei den Jungs über die gleiche Distanz nach 10:17,76 Minuten den dritten Platz sicher. Ebenfalls aus Oberursel kommt Anton Hinrichsen (Königsteiner LV), der wegen einer Leistenverletzung nur im Kugelstoßen starten konnte und hier mit 10,84 Metern (9.) nicht an sein normales Leistungsniveau erreichen konnte.
Weitere Resultate, männlich U18: 60 Meter Leander Schulz (TSG Friedrichsdorf) 7,89 Sekunden im Vorlauf; 200 Meter: 16. Ben Schäfer (HTG Bad Homburg) 27,24 Sekunden; 60 Meter Hürden: Ben Schäfer (HTG) 9,99 Sekunden im Vorlauf.