Halbmarathon: Franziska Baist in Berlin zehntbeste Deutsche

Franziska Baist (SGK Bad Homburg) erkämpft sich beim Berliner Halbmarathon mit 1:19:45 Stunden als zehntbeste Deutsche einen starken neunten Platz in der W30 sowie Rang 33 in der Gesamtwertung. Foto: fk

Hochtaunus (fk). Bevor es bei den Leichtathleten auf der Tartanbahn so richtig losgeht – die ersten Meetings finden immer Ende April oder Anfang Mai statt – testen sich die Langstreckler bei diversen Straßenläufen und Frühjahr-Marathons. Am Wochenende fand in Berlin der „Generali-Halbmarathon“ statt, der mit knapp über 38 000 Teilnehmern aus 134 Nationen eine überragende Resonanz hatte.

Mit von der Partie war in der Hauptstadt auch Franziska Baist (SGK Bad Homburg), die ein ganz starkes Rennen ablieferte und am Ende als zehntschnellste Deutsche Platz 33 in der Gesamtwertung belegte. Der Rundkurs durch die Spree-Metropole führte nach dem Start im Tiergarten vorbei an der Siegessäule, zum Ernst-Reuter-Platz, weiter zum Schloss Charlottenburg, dann in Richtung Funkturm, über den Ku’damm, vorbei an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, zum Potsdamer Platz, weiter zum Dom, entlang des Gendarmenmarkts auf den Boulevard „Unter den Linden“ und zum Ziel am Brandenburger Tor. Die 21,1 Kilometer hatte die Kurstädterin in starken 1:19:35 Stunden (9. W30) abgespult, was einem Durchnschnittstempo von 3:53 Minuten pro Kilometer entspricht. Dank moderner Technik – in den Startnummern ist ein Transponder-Chip integriert – lassen sich die Split-Zeiten bestens erfassen. Baist lief die ersten fünf Kilometer mit 18:20 Minuten (Platz 55) flott an, war dann auf dem nächsten Teilstück 18:50 Minuten unterwegs, passierte die zehn Kilometer in 37:10 Minuten (Platz 51). Die 15er-Marke war nach 56:10 Minuten geschafft (Platz 44), ehe es dann in der Endphase noch weiter nach vorne bis auf Rang 33 ging. Eventuell wäre noch eine etwas schnellere Zeit möglich gewesen, doch die recht hohen Temperaturen während des Wettkampfs forderten ihren Tribut, was sich auch durch den erhöhte Einsatz der Rettungskräfte bemerkbar machte. So war es für die SGKlerin auch nicht möglich, nur in die Nähe des aktuellen Kreisrekords zu kommen, den Lisa Oed (Königsteiner LV) vor zwei Jahren bei gleichem Wettkampf auf tolle 1:13:47 Stunden gerückt hatte.

An der Spitze des Felds gab es den erwarteten Triumph für die Asse aus Ostafrika. Tekle Muluat (1:06:53 std.) und Ftaw Zeray (1:07:22 std.) sorgten für einen äthiopischen Doppelsieg. Durch Melat Kejeta (LT Kassel/1. W30) ging der dritte Platz in der Endabrechnung mit 1:07:26 Std. nach Nordhessen. Für Kejeta geht es jetzt gleich ins Höhen-Trainingslager nach Äthiopien, um sich dort auf die EM in Rom und Olympia in Paris vorzubereiten.



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