Handchirurgische Klinik bietet Telefonaktion für Betroffene an

Main-Taunus-Kreis (red) – Am 1. März veranstaltet die Handchirurgische Klinik am Krankenhaus Bad Soden eine Telefonaktion für Menschen, die unter Gefühlsstörungen, Schmerzen oder Lähmungserscheinungen an der Hand leiden. Anlass ist der bundesweite „Tag der Hand“, zu dem die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie jährlich aufruft.

Von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr geben Chefarzt Dr. Olaf Wölfle und Oberarzt Dr. Emmanouil Nichlos unter den Rufnummern 06196/65-7870 und 06196/65-7871 Ratschläge, was bei einer Nervenkompression im Bereich des Armes oder Handgelenks am besten zu tun ist. „Wichtig ist es, die Symptome rechtzeitig zu behandeln, damit es nicht zu einer dauerhaften Schädigung des eingeengten Nervs kommt“, betont Dr. Olaf Wölfle, Chefarzt der handchirurgischen Abteilung am Krankenhaus Bad Soden. Ein deutlich zunehmender Anteil der Bevölkerung leide unter Nervenkompressionssyndromen, die als „Karpaltunnelsyndrom“, „Ulnaris-Rinnen-Syndrom“ oder „distales Ulnaris-Kompressionssyndrom“ vom Arzt diagnostiziert werden. Eine Nervenkompression könne durch starke mechanische Belastungen oder vorangegangene Verletzungen entstehen, aber auch durch knöcherne Auswüchse, rheumatische Erkrankungen oder Entzündungen. Der verstärkte Druck in den Engstellen verursacht der Klinik zufolge Schmerzen, Taubheit und Kribbeln. Durch die eingeschränkte Versorgung der Muskeln sind im Verlauf auch Lähmungserscheinungen und Muskelschwund möglich.

Mit einem kleinen ambulanten Eingriff in schonender lokaler Betäubung, bei dem beispielsweise ein eingeengter Nerv oder eine Sehne befreit wird, können die Handchirurgen der Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie in Bad Soden das Problem in der Regel beheben. Auch bei Schmerzen aufgrund von Arthrose an Handgelenk oder Hand stehen moderne Therapieoptionen zur Verfügung.

Mit jährlich mehr als 1.000 handchirurgischen Eingriffen gehört die Klinik, die von der internationalen handchirurgischen Fachgesellschaft „FESSH“ erneut als „Hand-Trauma-Center“ akkreditiert wurde, zu den großen und erfahrenen Abteilungen ihres Fachgebietes im Rhein-Main-Gebiet.



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