Ministerin übergibt Tablets

Bei der Übergabe dabei (v. l.): Landtagsabgeordneter Holger Bellino, Landrat Ulrich Krebs, Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr, Kreisbeigeordnete Kathrin Hechler, Axel Bangert, Geschäftsführer DRK Hochtanus, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender DRK Hochtaunus Jürgen Banzer, Digitalministerin Dr. Kristina Sinemus, die 90-jährige Heimbewohnerin Gertrud Zubrod und Jasmin Berghaus, Leitung Sozialer Dienst. Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunus (how). Digitalministerin Professor Dr. Kristina Sinemus überreichte zusammen mit Landrat Ulrich Krebs und dem Ersten Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr die vom Land Hessen zur Verfügung gestellten Geräte an das Rote Kreuz (DRK) Hochtaunus. Insgesamt hat die hessische Landesregierung 10 000 Tablets zur Verfügung gestellt. „In den vergangenen Monaten hatten viele von uns mit dem Gefühl der Einsamkeit zu kämpfen. Sicherlich haben auch einige Senioren sehr darunter gelitten, dass sie keinen Besuch von Angehörigen erhalten konnten“, sagte die Ministerin.

Krebs und Schorr würdigen das Engagement des Landes: „Das Gefühl der Einsamkeit kann schwere Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche haben. Besonders ältere Menschen haben es während der Corona-Krise nicht leicht gehabt. Damit sie trotz des Abstands weiter Kontakt zu Familie und Freunden haben können, stellen wir den Bewohnern in den Alten- und Pflegeheimen Tablets zur Verfügung, die vom Landkreis verteilt werden. So können die Bewohner zum Beispiel per E-Mail oder Video-Konferenz kommunizieren und damit ein Stück mehr am sozialen Leben teilhaben.“ Der Vorsitzende des DRK Hochtaunus und Landtagsabgeordneter Jürgen Banzer und Geschäftsführer Axel Bangert nahmen die Tablets mit großer Freude entgegen. Bei der Übergabe betonte die Ministerin, dass die aktuelle Krise deutlich gemacht habe, wie wichtig eine funktionierende digitale Infrastruktur für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Interaktion geworden sei. „Die hessische Landesregierung möchte mit den überreichten Tablets aktiv helfen. Digitalisierung muss den Menschen dienen“ so Sinemus weiter.

Die noch immer andauernde Pandemie und der Lockdown, der wochenlang an über viele Wochen hinweg alle sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränkt hat, haben deutlich gemacht, dass dem Ausbau der digitalen Infrastruktur, insbesondere auch im ländlichen Raum, höchste Priorität zukommen muss.

Besonders auch Senioren in Pflege- und Seniorenheimen haben unter den Folgen des Lockdowns gelitten, die über einen langen Zeitraum hinweg keinen Besuch empfangen durften. Hier setzt ein Programm der hessischen Landesregierung an, das Senioren eine Brücke aus der sozialen Isolation bauen möchte.



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