Paul-Maar-Schule: Sieben statt fünf Betreuungsgruppen

Hochtaunus (how). Vertreter der Stadt Bad Homburg und des Hochtaunuskreises haben in der vergangenen Woche im Landratsamt beraten, ob und wie die benötigten Betreuungsplätze an der Paul-Maar-Schule in Ober Erlenbach bis zum Beginn des neuen Schuljahrs 2023/24 eingerichtet werden können. Die Delegationen wurden für die Stadt Bad Homburg von Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor und für den Hochtaunuskreis von Landrat Ulrich Krebs und Erstem Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr angeführt. Weiter waren die Schul- und Betreuungsleitung und der Schulelternbeirat der Paul-Maar-Schule sowie Vertreter aus den Fachbereichen Hochbau sowie Schule und Betreuung der Kreisverwaltung und der KiT GmbH am Gespräch beteiligt.

Da Schule und Betreuung eng verzahnt und mit einem an den Bedürfnissen der Kinder orientierten gemeinsamen Konzept arbeiten, soll das Betreuungsangebot in den Schulgebäuden verbleiben und nicht ausgelagert werden. Hierfür müssen räumliche und personelle Hürden überwunden werden. Um die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, werden Raumfunktionen verändert, so dass in Betreuungsräumen auch Unterricht und in Unterrichtsräumen auch Betreuungsangebote abgebildet werden können. Bis zum Beginn des neuen Schuljahrs sollen kleinere Umbaumaßnahmen durchgeführt und die Räume mit neuem, multifunktionalem Mobiliar ausgestattet werden. Diese Maßnahmen führt der Hochtaunuskreis als Schulträger durch und finanziert diese auch. Die Maßnahmen sind abgestimmt und beauftragt und können bis zum Schulbeginn nach den Sommerferien am 4. September abgeschlossen werden.

Ein weitaus problematischeres Thema ist das Finden von Personal für die Betreuungseinrichtung. Die Marktlage ist in diesem Sektor mehr als angespannt. Jedoch konnte die KiT GmbH, die mit der Durchführung des Betreuungsangebots beauftragt ist, das dringend benötigte Personal weitestgehend gewinnen. Sollte bis zum 4. September nicht jede offene Stelle aus eigenem Personal besetzt werden können, wird bis dahin Personal von einer Leiharbeitsfirma eingesetzt, entsprechende Angebote und Zusagen liegen vor. Auch durch das große Engagement der Betreuungs- und Schulleitung an der Paul-Maar-Schule konnten bereits neue Mitarbeiter gewonnen werden.

Die Stadt Bad Homburg hat sich als Jugendhilfeträger bereit erklärt, die entstehenden Mehrkosten im Personalbereich zu tragen und auch Fortbildungsmaßnahmen des Betreuungspersonals finanziell zu unterstützen.

Landrat, Erster Kreisbeigeordneter, Oberbürgermeister und Stadträtin freuen sich daher sehr, eine Kapazitätserweiterung von derzeit fünf auf sieben Betreuungsgruppen vorzunehmen und dadurch nach Abstimmung mit der Schul- und Betreuungsleitung den Eltern der auf der Warteliste stehenden Kinder die gute Nachricht überbringen zu können, dass allen derzeit gelisteten Kindern, die die Aufnahmekriterien erfüllen, ein Betreuungsplatz an der Paul-Maar-Schule angeboten werden kann.

Krebs bedankt sich bei allen beteiligten Fachbereichen, Institutionen und Gremien für die engagierte Zusammenarbeit. „Es ist schön, zu sehen, dass Schwierigkeiten durch eine gute, konstruktive und effiziente Zusammenarbeit überwunden werden können und den Kindern, die einen Betreuungsplatz an der Paul-Maar-Schule dringend benötigen, geholfen werden kann“, freut sich der Landrat.

„Wir freuen uns, durch das gemeinsame und lösungsorientierte Handeln aller Kooperationspartner den Kindern und Eltern an der Paul-Maar-Schule nun eine gute und verlässliche Betreuungsmöglichkeit anbieten zu können“, sagt Lucia Lewalter-Schoor.



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