Plädoyer für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit

Beim diesjährigen Neujahrsempfang der FDP Hochtaunus im Landgasthof Saalburg (v. l.): Dr. Stefan Naas, Katja Adler und Philipp Herbold. Foto: FDP

Hochtaunus (how). Zum jährlichen Neujahrsempfang hatten die Freien Demokraten Hochtaunus diesmal in den Landgasthof Saalburg eingeladen. Der Start in das neue Jahr stand für die Liberalen ganz im Zeichen des aktuellen politischen Zeitgeschehens. Vordergründige Themen waren die im Juni anstehenden Europawahlen und die fortwährende Erstarkung von Antidemokraten. An die 100 Gäste aus den verschiedensten Bereichen waren der Einladung gefolgt: Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie Verwaltung und Wirtschaft. FDP-Kreisvorsitzender Philipp Herbold, der neue Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion Hessen und Bürgermeister a. D. Steinbachs, Dr. Stefan Naas, und die Bundestagsabgeordnete Katja Adler aus Oberursel nahmen in ihren Redebeiträgen jeweils klare Positionen ein.

In seiner Begrüßung bezog Philipp Herbold klar Stellung für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit: „Wir Freie Demokraten bekennen uns ganz klar für unsere Demokratie, für unsere Verfassung. Wir grenzen uns von jeglicher Form des Extremismus ab. Die Brandmauer steht.“ Des Weiteren betont er die erfolgreiche Arbeit der FDP-Hochtaunus im vergangenen Jahr: „Unser Kreisverband stellt mit Dr. Stefan Naas seit Anbruch der neuen Legislaturperiode den Fraktionsvorsitzenden der FDP-Fraktion Hessen, verfügt mit Katja Adler über eine sehr engagiert arbeitende Bundestagsabgeordnete und zeigt mit Tim Hordorff, der seit Oktober 2023 Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Hessen ist, dass wir für die Zukunft bestens aufgestellt sind.“

In seinen Ausführungen zur aktuellen politischen Lage Hessens hob Dr. Stefan Naas zunächst die hohe Relevanz der Verteidigung der Demokratie gegen den wachsenden Extremismus von rechts hervor: „Die AfD ist eine Gefahr für unsere Demokratie. Auch im Hessischen Landtag verpasst sie, sich von demokratiefeindlichen Ideen abzugrenzen. Wir müssen weiterhin unermüdlich dafür kämpfen, diese Gesinnung zu demaskieren.“ Weiterhin griff Naas den Koalitionsvertrag der neuen Schwarz-Roten Landesregierung auf. „Boris Rhein hat mit dem neuen Koalitionsvertrag einen Plan vorgelegt, Hessen weiterhin auszubremsen und mit überbordender Bürokratie zum Stillstand zu bewegen. Digitalisierung wird in Hessen an Schulen weiterhin planlos verlaufen. Lieber wird die Blockflöte für jeden Schüler eingeführt. Zusätzlich gibt es zwei neue Ministerien, mehr Staatssekretäre, die Liste lässt sich ewig fortführen. Hessen wird das Geld ausgehen und die Schuldenbremse angetastet werden.“

Katja Adler hielt ein flammendes Plädoyer für Demokratie, in der weder Rechtsextremismus noch Linksextremismus noch religiöser Fundamentalismus Platz haben. In Erinnerung an ihre erst kürzlich beendete Reise in die Ukraine nahm sie die Zuhörer und Gäste mit nach Kiew in einen Luftschutzkeller und zu Ukrainern, die ihr Land, ihre Freiheit und ihre Demokratie niemals aufgeben werden. Der unbändige Wille, das eigene Land zu schützen, hat sie tief beeindruckt. „Unsere Freiheit und unsere Demokratie standen selten so sehr unter Druck wie heute. Es ist daher unbedingte Aufgabe der Politik, den Menschen zuzuhören, ihre Probleme zu erkennen und vor allem Lösungen anzubieten, die sie auch annehmen wollen“, so Adler.



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