Reges Interesse an der Wanderausstellung gegen häusliche Gewalt

Kronberg (kb) – „Und das soll Liebe sein....?“ lautete das Motto einer Wanderausstellung, eingerichtet durch den Hochtaunuskreis mit seinem Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (HIP).

Die Moderation haben Anja Körneke und Sebastian Göbel übernommen. Er ist bei der Diakonie Hochtaunuskreis im Bereich der Männerberatung/Täterarbeit tätig, Anja Körneke in der Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen.“ Bürgermeister Christoph König begrüßte die Gäste und verwies darauf, dass sich die Stadt Kronberg seit vielen Jahren gegen häusliche Gewalt, vor allem gegen Frauen, engagiere. Die städtische Gleichstellungsstelle, Nora Arharbi, kooperiere mit verschiedenen Kronberger Netzwerken, um ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen ein Zeichen zu setzen und aufzuklären.

So gab es bereits zahlreiche Aktionen gemeinsam mit den Kronberger Frauenverbänden. Seit acht Jahren veranstalten diese in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle die Handtaschenbörse auf dem Kronberger Flohmarkt. Letztes Jahr konnten so 1.500 Euro an das Frauenhaus in Oberursel gespendet werden.

„Auch dieses Jahr wird unsere Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam mit den Kronberger Frauenverbänden sehr gut erhaltene wie auch neue Handtaschen auf dem Flohmarkt verkaufen. Der Erlös soll wieder an das Frauenhaus gespendet werden“, kündigte Bürgermeister König an. Anschließend informierte Elke Engmann, stellvertretende Fachbereichsleiterin der Leitstelle Frauen, Senioren, Behinderte und Krankenhilfe des Hochtaunuskreises, über die Arbeit von HIP. Anja Körneke und Sebastian Göbel lasen im Wechsel aus der Einleitung des Buches von Rosalind B. Penfold vor, die ihre Gewalterfahrungen beschrieb.



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