Jetzt auch Sharing von Fahrrädern im Hochtaunuskreis

Ulrich Krebs, Lars Keitel, Marco Weigert (Director of Business Strategy, nextbike), Prof. Knut Ringat (RMV-Geschäftsführer), Birger Strutz und Dieter Fritz (Erster Stadrat Usin-gen) (v. l.). Foto: RMV/Katrina Friese

Hochtaunus (how). Nachdem seit Dezember erste E-Lastenräder und E-Autos im Hochtaunuskreis gemietet werden können, startet das Sharing-Angebot „flux“ nun in die Fahrradsaison. Denn während die Menschen in der Großstadt bereits viele Sharing-Angebote nutzen können, gibt es im ländlichen Raum nur selten Zugang zu geteilter Mobilität – das möchte „flux“ jetzt ändern:

„Flux ist das Mobilitätsangebot von Rhein-Main-Verkehrsverbund, Verkehrsverband Hochtaunus und den Kommunen Friedrichsdorf, Usingen und Neu-Anspach. Es wird an 18 Mobilitätsstationen im Hochtaunuskreis insgesamt 58 E-Bikes, acht E- Lastenräder und acht E-Autos anbieten, die sich die Menschen im Hochtaunuskreis nach Bedarf und flexibel mieten können“, sagt Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, stellvertretender RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des VHT. „Ich hoffe, dass möglichst viele Personen von diesem Angebot Gebrauch machen.“

„Mit flux leisten wir echte Pionierarbeit, denn wir wollen herausfinden, wie Menschen außerhalb der Großstadt ein Sharing-Angebot annehmen und welche Anforderungen sie haben. Seit dem erfolgreichen Start im Dezember letzten Jahres beobachten wir daher sehr genau, wie die E-Räder und E-Autos genutzt werden. Dabei ist die Buchung und Abrechnung besonders einfach gestaltet, alles erfolgt über unsere RMVplus-App“, erklärt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

Um möglichst viele Menschen erreichen zu können, gibt es zum Start der Frühlingsaktion rabattierte Sondertarife: Bei den E-Bikes und E-Lastenrädern sind die ersten 30 Minuten kostenlos (danach zwei oder drei Euro pro halbe Stunde). Die E- Autos können ab 3,50 Euro pro Stunde genutzt werden. Zehn Freikilometer pro Stunde sind dabei bereits inklusive. Die Frühlingsaktion geht bis zum 30. Juni, weitere Informationen zu den Tarifen bietet www.rmv.de/flux.

Die Errichtung der Stationen und der Aufbau der digitalen Infrastruktur wurden mit Mitteln aus dem Modellprojekt „RMV all-in-die generelle Mobilitätsplattform“ gefördert, das Teil der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr ist. Die Kosten des laufenden Betriebs teilen sich RMV, VHT und die Kommunen.

Steffen Wernard, Bürgermeister von Usingen: „Ich bin dankbar, dass die Stadtparlamente in Usingen und den Nachbarkommunen zugestimmt haben, dass wir uns finanziell aber auch mit der Zurverfügungstellung von Flächen am Mobilitätsangebot flux beteiligen und so unseren Bürgern ein völlig neues Angebot machen. Damit die Menschen Zeit haben, sich an das neue Angebot zu gewöhnen, haben wir uns auf einen zunächst fünfjährigen Betrieb geeinigt und werden dann weiter schauen.“

Lars Keitel, Bürgermeister Friedrichsdorf: „Wer mobil sein möchte, braucht heute nicht mehr zwingend ein eigenes Auto. Bus und Bahn sind das Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität. Durch eine gute Fahrradinfrastruktur und die Sharingangebote von flux werden sie bei uns in den Kommunen ideal ergänzt. Mobilitätsstationen machen den Wechsel leicht – und bringen uns einen Schritt näher zur Verkehrswende.“

Birger Strutz, Bürgermeister Neu-Anspach: „Mit flux können die Menschen unkompliziert ein E-Lastenrad oder E-Auto für größere Einkäufe nutzen oder mit der ganzen Familie eine Fahrradtour mit den E-Bikes durch unseren schönen Taunus unternehmen. Während der Frühlingsaktion sind bei den Rädern sogar die ersten 30 Minuten kostenlos.“



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