Ukraine-Flüchtlinge können sich montags und donnerstags registrieren lassen

Hochtaunus (how). Die Hilfsbereitschaft der Bürger aus dem Hochtaunuskreis für aus der Ukraine geflüchtete Menschen ist unverändert sehr hoch. Die Ausländerbehörde des Landratsamts geht davon aus, dass sich inzwischen mindestens 300 ukrainische Staatsbürger im Landkreis aufhalten. Bei Weitem haben noch nicht alle eingereisten Menschen mit der zentralen Anlaufstelle der Ausländerbehörde des Landkreises unter Telefon 06172-9994994 oder per E-Mail an ukraine[at]hochtaunuskreis[dot]de Kontakt aufgenommen.

Die Ausländerbehörde des Landratsamts weist darauf hin, dass sich alle neu ankommenden ukrainischen Flüchtlinge, die (perspektivisch) Leistungen erhalten möchten und/oder sich länger in Deutschland aufhalten möchten, zunächst an die nächstgelegene Registrierungsmöglichkeit wenden müssen. Ab Donnerstag, 10. März, wird es jeden Montag und Donnerstag die Möglichkeit für ukrainische Flüchtlinge geben, sich registrieren zu lassen. Ein Anspruch nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wird direkt im Anschluss geprüft. Wenn dieser besteht, kann direkt ein Vorschuss in Form von Bargeld an die hilfebedürftigen Menschen in Form von Bargeld ausgezahlt werden, teilt die Kreisverwaltung mit.

Um eine Bargeldleistung von der Ausländerbehörde des Landratsamts erhalten zu können, ist allerdings zwingend eine Bescheinigung über die bereits erfolgte Anmeldung beim Einwohnermeldeamt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde vorzulegen sowie ein maximal 24 Stunden alter Nachweis über einen negativen Coronatest. Zum Registrierungstermin muss jeder Flüchtling persönlich erscheinen. Zudem ist  der jeweilige Pass mitzubringen, falls vorhanden. Bei einer Anspruchsberechtigung erhält die jeweilige Person zugleich einen Krankenhilfeschein, falls eine ärztliche Versorgung benötigt wird.

Für die Registrierung und Auszahlung von Leistungen können sich die ukrainischen Flüchtlinge im Eingangsbereich des Jobcenters (Haus 5) ab sofort montags und donnerstags von 9 bis 15 Uhr einfinden. Das Landratsamt ist weiterhin dankbar für jedes private Unterbringungsangebot für ukrainische Geflüchtete. Gemeldet werden können diese Angebote weiterhin an die Koordinierungsstelle „hochtaunuskreis-hilft“ per E-Mail an hochtaunuskreis-hilft[at]hochtaunuskreis[dot]de . Die Mitarbeiter nehmen das Angebot auf, rufen zurück und klären alles Weitere. Fast 100 Wohnungen gingen bisher als Meldungen ein. „Wir sind dankbar für die vielen Angebote und wissen um die Solidarität der Hochtaunuskreis-Bürger. Danke, dass Sie uns helfen, den geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu helfen“, sagen Landrat Ulrich Krebs und Kreisbeigeordnete Katrin Hechler.

Insbesondere Unterkünfte, in denen Flüchtlinge und Tiere gemeinsam unterkommen können, werden gesucht, denn zahlreiche Menschen haben ihre Flucht mit den Haustieren angetreten.



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