Weltstar Rafał Blechacz kommt zur Chopin-Gesellschaft

Der Pianist Rafal Blechacz spielt am 6. März in der Stadthalle Oberursel unter anderem die 3. Klaviersonate in h-Moll von Chopin. Foto: Marco Borggreve

Hochtaunus (how). Die Chopin-Gesellschaft Taunus war schon immer für Überraschungen gut. Jetzt ist ihr allerdings ein Coup gelungen, der über alles Bisherige noch hinaus geht. Am

Sonntag, 6. März, gastiert der Pianist Rafał Blechacz um 18 Uhr in der Stadthalle. Der Gewinner des Chopin-Wettbewerbs von 2005 hat nach seinem Sieg eine beispiellose Karriere gemacht. Nach Krystian Zimermann erst der zweite Pole innerhalb von 30 Jahren, der diesen renommierten Wettbewerb gewinnt, ist er inzwischen in allen großen Konzertsälen der Welt zu Hause. Im Frankfurter Raum würde man ihn eigentlich nur in der Alten Oper antreffen können.

Durch persönlichen Kontakt ist es dem Vorstand der Chopin-Gesellschaft gelungen, Rafał Blechacz dazu zu bewegen, in den Taunus zu kommen, damit die hiesigen Freunde der klassischen Musik seiner außerordentlichen Musikalität und seinen tiefen Einblicken in kompositorische Zusammenhänge lauschen können. Auf dem Programm steht als bedeutendes Zeugnis Chopin‘scher Genialität die 3. Klaviersonate in h-Moll. Hier erleben die Zuschauer die ausgereifte Kunst dieses sensiblen Polen, der nach Verlassen seiner Heimat, nie mehr dorthin zurückgekehrt ist und einen neuen Lebensmittelpunkt in Paris fand.

Auf dem Programm des Klavierabends finden sich auch Werke von Bach und Beethoven sowie des großen belgischen Komponisten César Franck, der ebenfalls in Paris eine wichtige Wirkungsstätte als Organist der Basilika Sainte Clotilde fand. César Franck, der durch die Aufführung seines Werks „Prélude, Choral et Fugue“ eine Würdigung erfährt, könnte in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag begehen.

Der Vorverkauf hat begonnen. Eintrittskarten können über Frankfurt Ticket RheinMain im Internet unter www.frankfurt-ticket.de, unter Telefon 069-1340400 oder im Ticketshop Oberursel, Kumeliusstraße 8, erworben werden. Pandemiebedingt sind die Plätze nicht nummeriert. Es gibt nur unterschiedliche Preisgruppen, um am Konzerttag flexibel reagieren zu können. Nach heutigem Stand sind 250 Zuhörer zugelassen, die die 2Gplus-Regel beachten müssen. Während des Konzerts besteht Maskenpflicht. Dafür darf die Stadthalle normal bestuhlt werden.



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