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Schwalbach (sz). Alle Schwalbacherinnen und Schwalbacher sind eingeladen zur närrischen Rathauserstürmung am Sonntag, 2. Februar, um 14.11 Uhr. Dann sammeln sich die Fassenachter und ihre Unterstützer auf dem unteren Marktplatz zum karnevalistischen Sturm auf das Rathaus. Auf dem Balkon über dem Bürgerhauseingang präsentiert sich die „lokale Politprominenz“. In guter Tradition werden die Stadtoberen um Bürgermeister Alexander Immisch und Kämmerer Thomas Milkowitsch – wahrscheinlich vergeblich – versuchen, die wie immer leere Stadtkasse vor den Heerscharen anrückender Narren zu verteidigen. Die Stadträte sind entschlossen, mit Widerworten und Werfen von Süßigkeiten wenigstens hinhaltenden Widerstand zu leisten.
Mit vereinten Kräften wird den Schwalbacher Narren des TCC Pinguine sicher auch die Jubiläumsausgabe des Rathaussturms gelingen, denn sie haben Verstärkung aus der gesamten Umgebung mobilisiert: Die Prinzessin aus Bad Soden, das Kinderprinzenpaar aus Bommersheim, die Prinzessin aus Bad Homburg, die Prinzessin aus Kransberg sowie die Ambet aus Hofheim haben mit ihren Gefolgen ihr Kommen angekündigt. Ebenso wie eine Reihe von Elferräten, Garden und weitere Karnevalisten aus dem Umkreis.
Nachdem das Rathaus eingenommen worden sein wird, ist für weitere Unterhaltung gesorgt: Im großen Saal des Bürgerhauses wird ab circa 14.40 Uhr für Groß und Klein ein mehrstündiges karnevalistisches Tanzprogramm mit Marsch, Polka, Modern-, Show- und Gardetanz geboten. Der Eintritt ist frei.
In kleinem Rahmen gab es die Rathauserstürmungen des TCC Pinguine bereits am alten Rathaus in der Schulstraße nach der Stadterhebung im Jahr 1970. Die Idee stammte vom damaligen Hauptamtsleiter und späteren Bürgermeister Horst Faeser, der aus Duisburg – der Karnevalshochburg des Ruhrgebiets – nach Schwalbach gekommen war. In seiner heutigen Form gibt es den Rathaussturm seit 1975, nach dem Umzug der Stadtverwaltung in das im Herbst 1973 neu eröffnete Rat- und Bürgerhaus am Marktplatz.
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