Schulkinderhaus III der Geschwister-Scholl-Schule fertig

Schwalbach (swb). Das neue Schulkinderhaus III der Geschwister-Scholl-Schule ist fertiggestellt und wird gegenwärtig eingerichtet. Am 22. März soll die leuchtend rote Container-Anlage zwischen zwei Gebäuden der Grundschule und der Straße Am Erlenborn in den regulären Betrieb gehen. Dann können in dem neuen Schulkinderhaus bis zu 80 Kinder in vier Gruppen (mit Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung) aufgenommen werden. Die meisten Kinder, die ins neue Haus ziehen, waren bisher in der sogenannten „Schulbank“, einem Provisorium in der Schulstraße 17, untergebracht. Weitere Kinder wechseln von den bisher vorhandenen beiden Schulkinderhäusern der Grundschule in das neue.

Dazu sagt Bürgermeister Alexander Immisch: „In der kommunalpolitischen Debatte ging es nie um ‚Schulkinderhaus ja oder nein‘. Es ging immer um den Standort. Die Kommunalpolitik hat sich für diesen entschieden, weil er auf dem Schulgelände liegt und die städtische Fläche Am Erlenborn 2 für eine Wohnbebauung somit erhalten bleibt. Ich freue mich darüber, dass der Main-Taunus-Kreis der Stadt diese Fläche für das Schulkinderhaus überlassen hat.“

Auch sein Team im Rathaus, die Leiterin des Bau- und Planungsamtes Heike Jahn und die zuständige Amts-Architektin Isabelle Spies, freuen sich über das neue Gebäude. Von innen ist es hell und freundlich, und dass es aus 50 Containern errichtet wurde, ist nicht zu erkennen. Die Ausstattung (Linoleum-Bodenbelag, Gipskarton-Wände, abgehängte Akustik-Decken) entspricht einem guten Standard. Eine neue Anforderung (und deshalb noch außergewöhnlich) ist die gastronomische Groß- oder Profiküche mit separaten Bereichen für Vorbereitung, Produktion, Ausgabe und Geschirrreinigung sowie mit einer eigenen Küchenlüftung.

Im Erdgeschoss befinden sich Empfang, Bis- tro, Küche, das Büro der Leitung und die sanitären Einrichtungen. Eine Treppe hoch geht es zu den vier Gruppenräumen und dem Personalraum im Obergeschoss. Insgesamt beträgt die Nutzfläche des Gebäudes rund 570 Quadratmeter. Bei der Errichtung des Schulkinderhauses ergab sich eine ganze Reihe von Herausforderungen. Das fast 600 Quadratmeter große Grundstück war für den Zweck sehr klein, ungünstig geschnitten und nicht leicht zu bebauen. Die Gründung des Gebäudes zur Straße hin erwies sich als besonders schwierig. Dennoch bewegen sich die gesamten Kosten im Rahmen der bereits freigegebenen Mittel von knapp 2,5 Millionen Euro. Gegenwärtig werden noch die Flächen zur Straße hin gepflastert und die Geländer und Zäune angebracht. Die Leiterin des Schulkinderhauses Claudia Hartmann und ihre Stellvertreterin Tanja Burbach sind gegenwärtig noch für die Leitung des Schulkinderhauses an der Georg-Kerschensteiner-Schule zuständig. Die neue Leitungsaufgabe wurde mit übernommen. Da die Betreuung der Grundschüler der Georg-Kerschensteiner-Schule ab 1. August auf den Main-Taunus-Kreis als Träger übergeht, wechseln die beiden dann ganz an das neue Schulkinderhaus. Ihr pädagogisches Konzept orientiert sich an den vorhandenen, bewährten Konzepten. Diese sollen an das Haus und an die Kinder angepasst werden. Hartmann: „Dabei gehen wir mit Bedacht vor, denn für die Kinder ist jetzt alles neu, das Haus und das Leitungsteam.“ Alle drei Schulkinderhäuser und die Schulleitung der Geschwister-Scholl-Schule stünden miteinander in einem guten, engen Kontakt.  



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