Straßen mit neuem Verfahren reparieren

Was aussieht wie „Kunst auf der Straße“ ist ein neues Verfahren zur Reparatur von Rissen und Schlaglöchern in der Straßendecke. Repariert wurden auf diese Weise in Schwalbach die Friedrich-Ebert- und Berliner Straße sowie die Straße Am Erlenborn. Das Bau- und Planungsamt hatte das Hannoveraner Unternehmen Spagotec mit seinem speziellen Verfahren beauftragt. Axel Jeschke vom Bau- und Planungsamt erläutert: „Die Straßenoberfläche kann bei Schäden nicht jedes Mal komplett erneuert werden. Zur Reparatur von Rissen und Schlaglöchern haben wir deshalb schon einiges ausprobiert und sind immer auf der Suche nach alternativen Verfahren.“ Bei diesem Spezialverfahren wird das heißflüssige Bitumenvergussmaterial, ein speziell hergestellter Splitt aus der Hochofenindustrie (feingebrochene Schlacke mit Eisenglimmer) unter Hochdruck in Risse und Schlaglöcher eingesprüht. Der Splitt wird somit nicht nur oberflächlich aufgebracht, wie bei den herkömmlichen Verfahren, sondern schon im Bitumenverguss. Dies erhält die Griffigkeit der Straßenoberfläche – auch zum Vorteil von Zweiradfahrern, die so weniger sturzgefährdet sind. Schwierigkeiten bereitet bei solchen Reparaturen, dass sie bei laufendem Verkehr durchgeführt werden müssen. Kleinere Fahrzeuge versuchen oftmals, sich an den arbeitenden Leuten, Maschinen und Fahrzeugen vorbei zu drängeln. Für Busse und Müllabfuhr muss der städtische Bauhof umfangreiche Halteverbotszonen einrichten und wieder entfernen. Auch die Räumung von dennoch parkenden Autos hat der Bauhof veranlasst. Jeschke: „Diese Reparaturarbeiten benötigen jedes Mal einen längeren Vorlauf, damit rechtzeitig Haltverbote aufgestellt werden können um ein freies Baufeld zu haben.“Foto: Stadt



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