2022 war einsatzreiches Jahr für die Steinbacher Feuerwehr

Der neu gewählte Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr setzt sich wie folgt zusammen: Baris Bayram, Ralf Kiwitzki, Jörg Möller, Andreas Jell, Jörg Matthäus, Daniel Matthäus und Heinz Müller (v. l.). Foto: Wehr

Steinbach (stw). Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses ist nach wie vor der größte Wunsch und das drängendste Problem der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach. Dies kam auch bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung und des Fördervereins im Raum „Pijnacker“ des Bürgerhauses wieder zum Ausdruck. Stadtbrandin-spektor Mathias Bergmann sprach das Thema während seines Jahresberichts an und stellte mit Bedauern fest, dass ein Termin für den Baubeginn bisher noch nicht gefunden werden konnte. Der neue Standort an der Bahnstraße soll dennoch weiter vorangetrieben werden. Bürgermeister Steffen Bonk äußerte sich ebenfalls zu dem Thema und berichtete, dass Corona auch bei den Finanzen der Stadt erhebliche Spuren hinterlassen habe und daher der geplante Neubau um ein Jahr zurückgestellt werden müsse.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der umfangreichen Tagesordnung war die Neuwahl des Vereinsvorstands. Ralf Kiwitzki und sein Stellvertreter Heinz Müller wurden in ihren Ämtern bestätigt und leiten weiterhin für zwei Jahre den Vorstand des Fördervereins. Auch Kassierer Andreas Jell und Pressewart Daniel Matthäus führen ihre Ämter für die nächsten beiden Jahre fort. Zum neuen Schriftführer wurde Jörg Möller bestimmt. Er löst Frank Schmidt ab, der nicht mehr zur Wahl stand. Als Beisitzer setzten sich bei der Wahl Jörg Matthäus und Baris Bayram durch und komplettieren den Vereinsvorstand.

Nach den Jahresberichten wurden die Ehrungen des Fördervereins vorgenommen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Renate und Klaus Tscherter, der anwesende Gustav Schreiber, Lars Knobloch, sowie Ursula und Mario Engelmann geehrt. Seit 40 Jahren ist Wolfgang Hofmann bereits der Feuerwehr treu. Sein Vereinskamerad Hans Günther Bundschuh sogar auf stolze 60 Jahre. Die Ehrungen für Monika Keil und Thorsten Braun wurden an diesem Abend nachgeholt. Beide feierten bereits im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum. Im Bereich der Jugendfeuerwehr wurden Saskia Settler und Christopher Zentgraf mit der Floriansmedaille in Silber ausgezeichnet.

Die Jahresberichte förderten viel Interessantes zutage. Ralf Kiwitzki konnte zum Beispiel berichten, dass die Mitgliederzahl 2022 trotz Coronapandemie und ausgefallenen Veranstaltungen dennoch gestiegen seien und zwar auf 547 –17 mehr als noch im Vorjahr. Auch die Einsatzabteilung, so Mathias Bergmann, konnte ihre Mannschaftsstärke bei 60 Aktiven stabil halten. Im April vergangenen Jahres gründete sich die Minifeuerwehr Steinbach mit Annika Settler als Stadtminifeuerwehrwartin. Neun Betreuer kümmern sich in zwei Gruppen seitdem um 27 Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Besonders stolz war Stadtjugendfeuerwehrwart Dominik Hagen darauf, dass die Jugendfeuerwehr durch eine Projektwoche im vergangenen Jahr an der Grundschule für alle Jungs und Mädchen der vierten Klasse sehr erfolgreich war. 14 Neuanmeldungen konnten damals als Ergebnis verzeichnet werden. Und auch ein wenig Einsatzstatistik gab es an diesem Abend. Im Jahr 2022 war die Freiwillige Feuerwehr Steinbach zu 110 Einsätzen ausgerückt. Da waren 38 Einsätze mehr als noch im Vorjahr. Zwei davon mit hohem Sachschaden. Bei dem einen handelte es sich um einen Wohnungsbrand im Hessenring, bei dem es leider auch einen Toten zu beklagen gab. Der andere war ein Brand in der Kirchgasse, bei dem eine Person schwer verletzt gerettet werden konnte. Wer mehr über die Arbeit der Feuerwehr Steinbach erfahren möchte, kann sich unter der Internetadresse www.ffw-steinbach-ts.de informieren. Die Wehr hat auch einen Facebook- sowie einen Instragram-Account.

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