Steinbach. Der Kultur- und Partnerschaftsverein Steinbach startet nach drei Jahren „Corona-Theater Light“ wieder voll in die Saison 2023/2024 durch. Das neue Programm steht und beinhaltet einige Leckerbissen. Insgesamt fünf Theaterabende warten auf die kulturinteressierten Steinbacher. Dabei reicht die Palette von der rabenschwarzen Komödie bis hin zum musikalisch-literarischen Abend. Große Namen wie Götz Schubert, Julia Bremermann oder Saskia Valencia geben sich dazu in Steinbach ein Stelldichein auf der Bühne des Bürgerhauses.
Götz Schubert ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher. Seinen Durchbruch hatte er 1989 als Informatikstudent Frank Lettau in der Filmsatire „Zwei schräge Vögel“. Die meisten Menschen werden ihn wahrscheinlich in der Rolle des Görlitzer Kommissar Burkhard „Butsch“ Schulz in der ARD-Krimireihe „Wolfsland“ kennen, bei der er an der Seite von Yvonne Catterfeld spielt. Am Mittwoch, 13. Dezember, hilft er allen Weihnachtsmuffeln mit „Friede, Freude, Weihnachtskekse“, diese besondere Zeit genussvoll zu überstehen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Manuel Munzlinger, der auf der Oboe die Emotionen der Geschichten hörbar werden lässt, wirft er einen unverkrampften Blick auf die „schönste Zeit des Jahres“, die doch allzu oft mit dem Druck hoher Erwartungen, Streit und Hektik einhergeht. Rührseligkeiten, literarische Fundstücke und humorvolle Musik ergänzen das Repertoire und regen dazu an, das Thema Weihnachten entspannt anzugehen.
Ob Theaterbühne oder Fernsehkamera – beides ist der Schauspielerin Julia Bremermann vertraut. Das Publikum kennt sie unter anderem aus der Fernsehreihe „Liebe, Babys und ein großes Herz“. Aber auch im „Polizeiruf“ oder der Krimiserie „Rosa Roth“ war sie zu sehen. 2017 spielte sie in der Fernsehserie „Professor T.“ an der Seite von Matthias Matschke die Kriminalinspektorin der Kripo Köln, Christina Fehrmann. In der bissigen Gesellschaftskomödie „Nur drei Worte“ der australischen Autorin Joanna Murrya-Smith geht es um das Paar Tess und Curtis, die Freunde zum Abendessen eingeladen haben, um ihren 20. Hochzeitstag zu feiern. Doch das Jubelfest des Vorzeigepaares verläuft anders, als die Freunde es erwartet hatten. Die drei Worte „Wir trennen uns“ lassen den Abend aus dem Ruder laufen. Die Freunde sind bestürzt - doch schon bald werden die Bemerkungen schärfer und die Beziehungen der Protagonisten geraten ins Wanken. Das Stück kommt am Dienstag, 23. Januar 2024, auf die Theaterbühne in Steinbach.
Die Schauspielerin und Fernsehmoderatorin Saskia Valencia wird am Donnerstag, 28. März 2024, in der Komödie „Rent a friend“ zu sehen sein. Die attraktive und knallharte Geschäftsfrau Sarah hat im Job alles im Griff. Privat sieht es leider anders aus, da scheint Sarah einfach nicht den Richtigen zu finden. Doch es kommt noch schlimmer, denn ihr ehrgeiziger Vater hat dafür absolut kein Verständnis und so greift Sarah zu ungewöhnlichen Mitteln. Sie bucht bei einer Agentur den perfekten Begleiter für ein Familienfest, bekommt aber aufgrund einer Verwechslung Gabriel geschickt, der als Spaßvogel einen Kindergeburtstag aufmischen sollte. Bekannt wurde Valencia vor allem in der Rolle der Journalistin Saskia Rother aus „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ sowie als Rechtsanwältin Maren Waldner in der ZDF-Serie „Unser Charly“.
Eröffnet wird die Steinbacher Theaterreihe am Donnertag, 5. Oktober, mit einem hochmoralischen Thema, verpackt in einer rabenschwarzen Komödie. „Nein zum Geld“ beschäftigt sich mit der Frage, wie hoch der Preis sein müsste, um uns alle Moral vergessen zu lassen. Erzählt wird die Geschichte von Richard der die unverschämte Summe von 162 Millionen Euro im Lotto gewinnt und das Richtige tun will, indem er „Nein zum Geld“ sagt. Denn Geld allein macht nicht glücklich, verdirbt den Charakter und überhaupt. Doch das sehen seine Frau Claire, seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund, ganz anders. Wie weit werden die drei gehen, um Richard umzustimmen?
Einen schönen Abschluss bekommt die Theaterreihe am Mittwoch, 24. April 2024, mit dem musikalischen Abend unter dem Motto „Je t’ aime...“, der das spektakuläre Leben von Serge Gainsbourg beleuchtet. Kein geringerer als der Schauspieler Dominique Horwitz wird mit einer vierköpfigen Live-Band das Leben des französischen Chansonniers, Schauspielers, Komponisten und Schriftstellers erzählen Noch heute gilt Gainsbourg als einflussreichster und kreativster Sänger und Songwriter seiner Epoche, der die französische Popmusik maßgeblich beeinflusst hat. Horwitz wurde ebenso wie Gainsbourg in Paris geboren. Beide haben jüdische Wurzeln, beide sind Künstler mit Leib und Seele. Wenn an diesem Abend Horwitz auf Gainsbourg trifft, können sich die Besucher auf unterhaltsame Stunden freuen.
Alle Vorstellungen finden wie gewohnt im Steinbacher Bürgerhaus, Untergasse 36, statt. Dort stehen insgesamt 279 Plätze zur Verfügung. Nicht nur ein Komplettabonnement ist buchbar, sondern es besteht auch die Möglichkeit Einzelkarten für jede Veranstaltung zu erwerben. Platzgruppe A (erste bis vierte Reihe, ebenerdig) kostet 160 Euro im Gesamtabo oder 36 Euro pro Vorstellung. Platzgruppe B (fünfte bis achte Reihe, Erhöhung) sind für 150 Euro im Abo und 33 Euro pro Karte zu haben. Platzgruppe C (neunte bis zwölfte Reihe, Erhöhung) kostet 140 Euro im Abo und 31 Euro pro Karte. Für die letzte Kategorie, Platzgruppe D (Reihe 13 bis 16, Erhöhung) beträgt der Preis 130 Euro im Abo und 29 Euro pro Karte. Die Preise verstehen sich inklusive Garderobe. Die Gäste werden gebeten auch in dieser Saison ihre Jacken und Mäntel an der Garderobe abzugeben um den Brandschutz zu gewährleisten.
Für alle Kategorien gibt es noch freie Plätze. Theaterkarten und Abonnements können im Rathaus, Büro des Bürgermeisters, bei Janina Kühne erworben werden. Während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung ist sie telefonisch unter 06171-700011 oder per E-Mail an janina.kuehne[at]stadt-steinbach[dot]de zu erreichen. Die Zusendung der Abonnementkarten mit Rechnung erfolgt nach abgeschlossener Sitzplatzbelegung. Abonnenten behalten während der laufenden Saison ihre Platznummern. Darüber hinaus besteht für Theatergäste die Möglichkeit, bereits vor der Vorstellung Getränke für die Pause an der Sektbar vorzubestellen. Somit wird ein längeres Anstehen vermieden.