„Himmlische Zeiten“ trotz Älterwerden und Midlife Crisis

Die Probleme, die das Älterwerden so mit sich bringt, wurden von den vier Ladys einfach musikalisch aufs Korn genommen. Was bleibt sind „Himmlische Zeiten“.Foto: Nicole Gruber

Steinbach (csc). Die Revue „Himmlische Zeiten“ gastierte im Rahmen des „Theater light“ des Kultur- und Partnerschaftsvereins Steinbach im Bürgerhaus.

Unter dem Motto „Altwerden ist nichts für Feiglinge“ brachten die vier Schauspielerinnen Patricia Hodell als Karrierefrau, Iris Schumacher in der Rolle der Hausfrau, Laura Leyh als „die Junge“ und Heike Jonca als „die Vornehme“ gekonnt die Themen des Älterwerdens in musikalischen Gewändern auf die Bühne.

Die vier „Ladys“ sind dem Publikum eventuell bereits aus den beiden Produktionen „Heiße Zeiten“ und „Höchste Zeit“ bekannt. Denn was kommt nach den Wechseljahren und einer späten Scheidung? Genau, das Altern. Mit Humor und einer Prise Ironie nehmen sich die Damen diesem Thema an, als sie in der Privatabteilung eines Krankenhauses aufeinander treffen. Gebeutelt vom Leben alle Vier – die Karrierefrau, die ihren Managerposten mit einer kosmetischen Generalüberholung gegen die Konkurrenz verteidigen will, die Junge, die kurz vor Torschluss ihr zweites Kind bekommt, die Hausfrau, deren Rente nicht zum Leben und nur knapp zum Sterben reicht, und die Vornehme, die von einem Golfball getroffen unter Gedächtnisstörungen leidet.

Dennoch feiert die Revue das Leben, die Freundschaft und die Hoffnung auf ein „Danach“ mit frechen Dialogen und ganz viel Musik. Evergreens wie „YMCA „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“, „Tainted Love“ und „That´s What Friends Are For“ wurden mit neuen Texten präsentiert und bescherten den Theatrebesuchern einen unterhaltsamen Abend.



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