Steinbach (stw). Die Wanderer der TuS haben kürzlich einen lehrreichen Ausflug zum südlichsten Vulkankegel des Vogelsbergs und dem Glauberg unternommen. Auf dem Glauberg befindet sich das mittlerweile beliebteste Museum Hessens, die Keltenwelt am Glauberg, von den Einheimischen zu Beginn skeptisch „Rostkasten“ genannt.
In Bad Vilbel stieg die Gruppe in das „Stockheimer Lieschen“ um, welches die Wanderfreunde problemlos durch das Niddertal mit vielen Storchennestern zum Startpunkt am Glauberg brachte. Entlang der Nidder und später der Bleiche ging es überwiegend auf Wiesenpfaden über diverse kleine Rinnsale und Stege und einer schönen Teichanlage Richtung Stockheim. Da die „Fitten“ eine längere Strecke mit einigen Steigungen zu bewältigen hatten, ließen sie bald zügig die „Freudigen“ hinter sich. Vorbei an dem weitläufigen Bahnhofsgelände, dem Modelleisenbahnhof und über Bahngleise – hier konnte man noch den alten wichtigen Eisenbahnknotenpunkt aus der autofreien Zeit erahnen – ging es zügig auf teilweise schmalen Waldpfaden in Richtung Gipfelplateau. Nicht nur der Anstieg, sondern auch die Hitze brachte alle ordentlich ins Schwitzen.
Um die Mittagszeit war das Gipfelplateau erreicht und der Weg führte die Gruppe zu den Resten der Staufenburg aus dem 12. Jahrhundert. Forschungen haben ergeben, dass hier auch schon zur fränkischen Zeit, also 400 Jahre zuvor, eine größere Burganlage stand. An der Westseite, vorbei an mittelalterlichen Kellergewölben, ging es zu einer Aussichtsplattform über das Niddertal. An der Südseite des Plateaus entlang erreichten die Wanderer schließlich das Keltenmuseum. Dort trafen beide Gruppen wieder zusammen zu einer Führung durch das Museum. Anschließend begann der Abstieg teilweise über einen alten Befestigungswall aus der Keltenzeit zur „Dorfschänke“, wo kühle Getränke und Speisen die Wanderer erwarteten. Gut gestärkt traten sie schließlich den Heimweg an. Ein schöner und interessanter Tag mit vielen verschiedenen Eindrücken und Ausblicken ging zu Ende und alle freuen sich schon auf die nächste Vogelsberg-Tour.