Sulzbach-Motiv überreicht – vom Enkel beauftragt

Der Künstler Siegmund Petrick (2. von re.) hat das Rathaus gezeichnet und das Bild Bürgermeister Elmar Bociek (3. von re.) übergeben. Mit dabei waren Petricks Enkel Dominik sowie der Schulleiter der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) Matthias Böcher (re.) und MBS-Rektor Manfred Bauer (li.) Foto: Gemeinde Sulzbach

Sulzbach (bs) – Der Künstler Siegmund Petrick, dessen Paradedisziplin das räumliche Zeichnen ist, nahm unlängst die Vorplatzperspektive in Sulzbach ein – und er verewigte das Sulzbacher Rathaus im Bild. Da ließ die Einladung des Sulzbacher Bürgermeisters Elmar Bociek nicht lange auf sich warten. Der von der akuraten und ausgereiften Ausgestaltung angetane Bürgermeister versprach Petrick, „dem Werk einen zentralen, repräsenta­tiven und ehrenden Platz angedeihen zu lassen“.

Die Einladung kam auf Vermittlung von Repräsentanten der Sulzbacher Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) zustande. Begleitet wurde Petrick von seinem elfjährigen Enkel Dominik, der die MBS besucht, sowie von MBS-Schulleiter Matthias Böcher und MBS-Rektor Manfred Bauer.

Das Rathaus-Bild steht im Zyklus verschiedener Sulzbacher Gebäude, „die ich nicht zuletzt auf Dominiks Impuls hin als Motive ausgedeutet habe“, wie Petrick ausführt. Schon vor Wochen übergab er der MBS ein Triptychon, auf dem der Künstler unverkennbare Schulszenarien festhielt. Der Enkel und sein aus dem polnischen Breslau stammender Großvater, der 1990 als Spätaussiedler über Friedland nach Eschborn kam, wirken im Gespräch wie ein Herz und eine Seele, spielen sich mit Wortwitz und Schalk im Nacken die Bälle zu.

Ein elementarer Anreiz, Sulzbach multimotivisch zu würdigen, stellt für Petrick die Tatsache dar, dass sich Fünftklässler Dominik – der wie der Großvater in Eschborn wohnt – sich in der Sulzbacher Schule und der Gemeinde pudelwohl fühlt. Voller Stolz akzentuiert Petrick die erstklassige Englischnoten seines Enkels.

Petrick gab einen Einblick in die Abläufe seines kreatives Schaf­fen und verriet, „dass ich meine Motive zu 80 Prozent auf Fotovorlagebasis zeichne und Gebäude oder Natur der Personenmalerei vorziehe“.



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