Fleißige Helfer im Hintergrund

Kurz vor der Eröffnung haben einige der Ballmädchen und -jungen noch kurz Zeit für ein Foto vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad – bei 35 Grad Celsius im Schatten der Bäume. Foto: jas

Bad Homburg (jas). Gleich an den ersten beiden Einsatztagen wurden sie auf eine harte Probe gestellt. Bei 35 Grad Celsius auf dem Centre Court zu stehen und aufmerksam jedem gelben Filzball hinterherzuflitzen, der über den Rasen rollt, ist anstrengend. Sehr anstregend sogar. Trotz allem haben die 32 Ballmädchen und -jungen, die bei den „Bad Homburg Open“ zum Einsatz kommen, ihre Aufgabe bisher bestens bewältigt.
„Am Wochenende war die Hitze wirklich grenzwertig. Alle waren nach den beiden Spieltagen sehr platt und müde“, erzählt Carsten Müller, der Sportliche Leiter der Tennisabteilung bei der Eintracht Frankfurt, der die Ballmädchen und -jungen unter seinen Fittichen hat. Um den Jugendlichen ein bisschen Abkühlung zu verschaffen, war im Ballkinder-Zelt ein Pool aufgebaut worden, darin eiskaltes Wasser. „Das hat ein bisschen geholfen“, berichtet Müller. Er kann bei den „Bad Homburg Open“ auf bereits erfahrene sowie auf neue Kräfte zurückgreifen. „Etwa die Hälfte der Mädchen und Jungen, die zum Einsatz kommen, sind neu dabei. Gemeinsam auf dem Platz stehen immer Anfänger und bereits Etablierte.“ Normalerweise sind Sechser-Teams eingeteilt. „In Bad Homburg sind wegen der Coronaauflagen jedoch Vierer-Teams im Einsatz. Ein Jugendlicher kniet am Netz, zwei stehen auf der Aufschlagseite, einer auf der gegenüberliegenden Seite, das klappt gut“, sagt Müller.
Alle Ballmädchen  und -jungen sind zwischen 14 und 18 Jahren alt. Sie kommen aus drei Vereinen: von der Tennisabteilung der Eintracht Frankfurt, vom Tennis-Club Bad Homburg (TC) sowie von der Homburger Turngemeinde (HTG). „Alle Jugendlichen sind selbst Turnierspieler. Sie müssen die Regeln genau kennen, wissen was zum Beispiel ein Tie-Break ist“, sagt Müller. Geld gibt es für den Einsatz auf dem Court nicht, aber dafür jede Menge besondere Momente. „Außerdem bekommen sie natürlich Verpflegung, sie dürfen die Bekleidung der Ballkinder behalten und erhalten die eine oder andere Freikarte für Eltern und Begleitpersonen.“



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